Bargteheide. Verwaltungschefin sieht ihre Rolle als Vermittlerin und will die Streitparteien und Bargteheider Politiker zusammenführen.
Im Streit um die Saalbelegung des Kleinen Theaters meldet sich nun Bargteheides Bürgermeisterin zu Wort. „Es ist an der Zeit, dass Ruhe in die Debatte einkehrt“, sagt Birte Kruse-Gobrecht. Gemeint ist der öffentlich ausgetragene Wortwechsel zwischen Kinobetreiber Hans-Peter Jansen und den Vorstandsmitgliedern des Trägervereins Kleines Theater. Jansen hatte die Verlängerung seines Pachtvertrages infrage gestellt und an Forderungen geknüpft. Er verlangte die Rückkehr des Kulturrings, 25.000 Euro für entgangene Einnahmen und das Einhalten der Bühnenzeiten von allen Beteiligten. Der Trägerverein konterte und widerlegte die Aussagen Jansens.
Unklarheit bestand über das Ende des Pachtvertrages. Sowohl 2018 als auch 2020 wurden diskutiert. „Es besteht Gesprächsbedarf“, sagt die Bürgermeisterin. „Es ist wichtig, zum jetzigen Zeitpunkt alle Beteiligten in einem geschützten Rahmen zusammenzuführen. Auch die Politik wird sich einschalten.“ Kruse-Gobrecht sieht ihre Aufgabe als Vermittlerin. Sie bestätigt, dass Jansens Pachtvertrag zwei Optionen beinhaltet: „Herr Jansen hat die Chance, seinerseits einseitig den Vertrag bis 2020 zu verlängern. Diese Option ist historisch gewachsen. Zieht er sie nicht, läuft der Vertrag Ende 2018 aus.“