Oststeinbek. Der geänderte Bebauungsplan liegt nun aus. Die Jungunternehmer hatten versäumt, sich über bauliche Voraussetzungen kundig zu machen.
Das geplante Fitnessstudio im Oststeinbeker Ostkreuz-Center hat die nächste Hürde genommen. Die Gemeindevertreter haben einstimmig die Auslegung des geänderten Bebauungsplans beschlossen. Der endgültige Beschluss könnte im Dezember fallen. Die Änderung wird notwendig, weil die derzeitigen Pläne dort keinen Fitnessbetrieb erlauben.
Die beiden Jungunternehmer Felix Seeliger (36) und Jan-Oliver Wulf (34) hatten es wie berichtet versäumt, sich vor Abschluss des Mietvertrags über die baulichen Voraussetzungen kundig zu machen. Als die Kommune anfangs zögerte, der Planänderung zuzustimmen, war ihr Schrecken groß. Nachdem sich viele Bürger für ein zweites, preiswerteres Fitness-Center im Ort eingesetzt hatten, schwenkte die Politik um.
Verkehrsplaner prognostiziert 120 Fahrzeuge mehr pro Stunde
Die Kommune beauftragte einen Gutachter mit der Untersuchung der zu erwartenden Verkehrsströme. Planer Michael Hinz prognostizierte im Bauausschuss 120 Fahrzeuge mehr pro Stunde in Spitzenzeiten am Knotenpunkt Willinghusener Weg. Baut Oststeinbek wie geplant in dem Bereich noch Seniorenwohnungen und erweitert das Gewerbegebiet, steige die Zahl weiter.
Die Bauausschussmitglieder gaben das Thema zur Beratung in die Fraktionen. Die zeigten nun Einigkeit. SPD-Fraktionschef Christian Höft sagte: „Wir können die Erweiterungsprobleme nicht einem Betrieb in den Weg legen, der Oststeinbekern Fitness anbieten will.“ Für Wohnungen und Gewerbe müsse die Gemeinde „sowieso etwas an der Kreuzung machen“.