Reinbek. Verwaltung empfiehlt, den bisherigen Standort an der Klosterbergenstraße nicht weiter in Betracht zu ziehen. Weitere Ergebnisse im Mai.
Die Suche nach einem neuen Platz für die neue Reinbeker Feuerwehrwache kommt voran: Auf der jüngsten Sitzung des Feuerwehrausschusses hat die Verwaltung empfohlen, den bisherigen Standort an der Klosterbergenstraße für einen Aus- oder Neubau nicht weiter in Betracht zu ziehen.
Ein Grund ist, dass das sogenannte Spritzenhaus seit Kurzem unter Denkmalschutz steht – und nicht abgerissen werden darf. Somit fällt ein Grundstück weg, das zwangsläufig für Stellplätze der Fahrzeuge benötigt werden würde. Als mögliche Standorte bleiben der Grandplatz am Mühlenredder, ein Areal am Kampsredder und der Betriebshof an der Hermann-Körner-Straße.
Jeder Standort muss die sogenannte Hilfsfrist einhalten
Im September 2016 hatte die Stadtverordnetenversammlung die Verwaltung beauftragt, alle möglichen Standorte erneut zu prüfen und laufend über die Ergebnisse zu informieren. In der Vergangenheit hatte es bereits Beschlüsse gegeben, wo gebaut werden soll. Allerdings misstrauten einige Politiker der Verwaltung und stellten Gutachten infrage. Somit wurden Beschlüsse aufgehoben oder ausgesetzt, so auch zum Bau am Mühlenredder.
Nun hat die Verwaltung Ergebnisse zur Klosterbergenstraße vorgelegt. Bauamtsleiter Sven Noetzel sagte: „Wichtig ist bei jedem Standort die Frage, ob die sogenannte Hilfsfrist eingehalten werden kann.“ Innerhalb von zehn Minuten sollen die Retter jeden Einsatzort in der Stadt erreichen.
Am 11. Mai wird über den Standort Kampsredder gesprochen
Die Feuerwehr benötige mindestens 13 Stellplätze. Hinzu kämen gut 30 Parkplätze für die Einsatzkräfte. „Dafür brauchen wir auf jeden Fall weitere Flächen“, so der Bauamtsleiter. Das Grundstück gegenüber der jetzigen Wache komme nicht in Betracht, weil der Hausbesitzer keine Verkaufsabsicht habe. Ein Umbau des Spritzenhauses unter Denkmalschutz-Auflagen könnte sehr teuer werden. Auch ein Grundstück hinter der Wache komme wahrscheinlich nicht in Frage, da es bisher keine Einigung mit dem Besitzer gebe.
Die Politiker nahmen die Ergebnisse ohne große Diskussion zur Kenntnis. Am 11. Mai sprechen sie über den Standort Kampsredder.