Ahrensburg. Schlossstadt soll zur Marke werden, um sich besser zu verkaufen. Politiker reduzieren Beraterhonorar auf 28.000 Euro.
Der Hauptausschuss der Ahrensburger Stadtverordnetenversammlung hat den Weg frei gemacht für den Start eines Markenbildungsprozesses, mit dem die Stadt ein umfassendes Marketingkonzept beginnen will. Allerdings steht für die Arbeit der Lübecker Beratungsfirma Cima nun weniger Geld zur Verfügung, als ursprünglich vorgesehen. Die Politiker reduzierten mit ihrem Votum den vorgesehenen Betrag von 36.000 auf nunmehr 28.000 Euro.
Mit dem Geld soll ein jahrelanger Stillstand beendet werden. Die Stadt will nun mit professioneller Hilfe daran arbeiten, sich künftig „besser zu verkaufen“. Die Innenstadt soll gestärkt und dadurch Kunden und Kaufkraft gebunden werden. Ahrensburg will ebenso als Standort für Unternehmen wie auch als Wohnort für junge Familien attraktiv sein und verstärkt Touristen anlocken – zum Beispiel mit einem ansprechenden und vor allem koordinierten Kultur- und Veranstaltungsprogramm. Ein gemeinsames Leitbild soll ein „Wir-Gefühl“ erzeugen, das Zusammenhalt und Identität fördert.
Angelika Andres soll Teile der Aufgaben übernehmen
Die Reduzierung der Kosten geht auf einen Antrag der Wählergemeinschaft WAB zurück. Deren Finanzexperte Peter Egan hatte die im Angebot der Cima enthaltenen Positionen kritisch geprüft und Einsparvorschläge gemacht. Ursprünglich wollte er den Betrag auf 20.000 Euro begrenzen lassen. Am Ende der Verhandlungen, die Ahrensburgs Stadtmarketing-Leiterin Angelika Andres mit der Cima führte, stand ein klassicher Kompromiss. Auf einige der ursprünglich vorgesehenen Maßnahmen wird zunächst verzichtet, andere sollen von Andres selbst bearbeitet werden.
Während die SPD gegen die Kürzung votierte, stimmten die Vertreter von Grünen, FDP und CDU dem Kompromiss zu. „Wenn die Cima und Frau Andres das gemeinsam ausgearbeitet haben, können wir damit leben“, so Detlef Levenhagen (CDU).