Ammersbek. Der Unfallschwerpunkt an der Hoisbütteler Mühle soll entschärft werden. Gemeinde und Landesbetrieb Verkehr informieren am Dienstag.

Die Behörden verraten heute Abend in Ammersbek, wann die Ampeln an der Einmündung Landesstraße 225/Lübecker Straße (Hoisbütteler Mühle) aufgestellt werden. Beim Infoabend im Dorfgemeinschaftshaus (Am Gutshof 1) präsentieren der Landesbetrieb Straßenbau und Verkehr (LBV) und die Gemeindeverwaltung ab 19.30 Uhr auch das Ergebnis der Verkehrszählung vom vergangenen Juli. „Weil das ein sensibles Thema ist, veröffentlichen wir vorab keine Daten“, sagt Jens Sommerburg, Leiter der zuständigen LBV-Niederlassung Lübeck.

Anfang 2016 hatte es an der Ecke sechs schwere Zusammenstöße gegeben. Ende April kam ein Motorradfahrer ums Leben, nachdem ihm eine Autofahrerin die Vorfahrt genommen hatte. Angehörige des Opfers setzten die Debatte für mehr Sicherheit in Gang. Die Unfallkommission (Polizei, Kreisverkehrsaufsicht, LBV) empfahl nach einem Ortstermin eine Ampel. Der von der Gemeinde favorisierte Kreisverkehr fand keine Zustimmung.

Bis zum Umbau weisen in allen drei Richtungen schwarze „Mensch paß’ doch auf“-Schilder mit Kreuz auf die Gefahrenstelle hin. Sie stammen aus einer in den 1990er-Jahren landesweit gestarteten Aktion zur Reduzierung der Zahl der Verkehrstoten. Deshalb sollten sich Autofahrer nicht wundern, wenn sie das seit der Rechtschreibreform richtige „pass“ vermissen.