Steinburg/Bargfeld-Stegen. Strukturreform: Wachen in Bargfeld-Stegen und Steinburg werden mit Beginn des neuen Jahres aufgelöst. Ammersbek bleibt noch bis 2018.
Es war bereits angekündigt und wird nun in die Tat umgesetzt: Die Polizeistationen im Steinburger Ortsteil Mollhagen und in Bargfeld-Stegen werden mit Beginn des neuen Jahres aufgelöst. Hintergrund ist eine neue Strategie der für Stormarn zuständigen Polizeidirektion Ratzeburg. „Wir setzen unsere geplanten Organisationsmaßnahmen im Polizeirevier Ahrensburg fort“, sagt Sprecher Torsten Gronau.
In den beiden Polizeistationen, die bisher schon organisatorisch zum Revier Ahrensburg gehörten, gehen am Silvestertag die Lichter aus. „Die bisher dort ihren Dienst verrichtenden Polizeibeamten erhalten innerhalb des Polizeireviers Ahrensburg neue Aufgabenbereiche“, sagt Gronau. „Wunschgemäße“, wie er betont. Die Bereiche sollen künftig von der noch bestehenden Polizeistation in Bargteheide mit betreut werden.
Wache in Oststeinbek bereits im Sommer geschlossen
Das neue Konzept ist Teil einer tiefgreifenden Strukturreform, die unter anderem „mehr Verlässlichkeit für die Bürger“ zum Ziel hat. „Wo Polizei drauf steht, soll auch Polizei drin sein“, hatte der damalige Direktionsleiter Michael Wilksen bei der Vorstellung im Kreistag gesagt. Bei den kleinen Stationen, die teils nur mit einem Beamten besetzt sind, sei eine dauerhafte Präsenz aufgrund von Urlauben, Krankheitsfehltagen und Fortbildungen eben nicht immer möglich. Auch sei es gefährlich, wenn einzelne Beamte zu Einsätzen fahren müssten.
Im Zuge der Reform wurde im Sommer bereits die Polizeistation in Oststeinbek geschlossen. Das Ende der Wache in Ammersbek soll zum 1. Januar 2018 die Umorganisation abschließen. Die verbleibenden Stationen liegen nach Angaben der Polizei so, dass jeder Ort in Stormarn innerhalb von maximal zehn Minuten erreichbar sein soll. Personal soll durch die neue Struktur nicht eingespart werden. Die Zahl der Mitarbeiter „auf der Straße“ bleibe gleich.