GROSSHANSDORF. Lücke über den Waldreiterweg in Großhansdorf konnte nach zweimonatiger Reparatur geschlossen werden. Restarbeiten werden noch erledigt.
Sie passt wie das letzte Teil eines Puzzles. Und sie glänzt so schön wie neu: Nach zweimonatiger Reparaturzeit im 360 Kilometer entfernten Dessau (Sachsen-Anhalt) ist die U-Bahn-Brücke über den Waldreiterweg in Großhansdorf wieder zu Hause an ihrem angestammten Platz.
„Sitzt optimal“, sagte Jens Schulze, Projektleiter bei der Hamburger Hochbahn AG, als die 17,40 Meter lange und 36,5 Tonnen schwere Stahlkonstruktion am Mittwochnachmittag vom Haken des Telekrans ging. Mit speziellen Hydraulikpressen glichen Mitarbeiter die letzten Millimeter auf beiden Seiten aus. In den nächsten Tagen erledigen sie Restarbeiten an den Übergängen. Unter anderem werden sogenannte Elastomerkissen aus Gummi mit Stahleinlagen eingesetzt.
Reparatur hat rund 150.000 Euro gekostet
Vor dem finalen Einbau waren die beiden Laufstege an der Brücke montiert worden. Die konnten erst in Großhansdorf befestigt werden, weil die Brücke mit ihren 5,42 Metern sonst zu breit für den Schwertransport gewesen wäre. Rund 150.000 Euro hat die Reparatur gekostet. Hinzu kommen 100.000 Euro für Arbeiten vor Ort.
Im Dezember 2013 hatte ein entgleister Zug die Brücke schwer beschädigt. Der Okan „Xaver“ hatte eine Buche auf die Gleise geworfen, eine U-Bahn konnte nicht mehr rechtzeitig bremsen. Im Stahlwerk Dessau wurden vier Meter abgeschnitten und neu angeschweißt.
Bis zum 21. Oktober ist die U-Bahnstrecke noch gesperrt
Die Sanierung von sieben Brücken ist Teil des größten Bauprojekts der Hochbahn. Auch die Bahnhöfe Ahrensburg West und Ost sowie Schmalenbeck werden barrierefrei. Seit Juli ist die Strecke Volksdorf–Großhansdorf gesperrt. Ab Freitag, 21. Oktober, sollen die U-Bahnen wieder fahren.