Travenbrück. Zwei Tiere verfangen sich Travenbrücker Ortsteil Schlamersdorf auf einem Feld mit Geweih im Zaun. Stormarner Jäger schneiden sie frei.

Was für ein tierisches Glück im Unglück: Im Travenbrücker Ortsteil Schlamersdorf haben sich zwei Damhirsche auf einem Feld mit dem Geweih in einem Stacheldrahtzaun verfangen, wären ohne fremde Hilfe verendet. Doch ein Landwirt sah das Malheur und informierte Uwe Danger, Präsident der Kreisjägerschaft Stormarn. Zusammen mit Jagdaufseher Helge Brauer und Andrej Heil von der Gutsverwaltung Blumendorf eilte er zum Ort des Geschehens und rettete die Tiere.

Als das Trio eintraf, waren die Hirsche unverletzt, aber abgekämpft – eine Folge des Versuchs, sich zu befreien. Zuvor hatten die Tiere in einem Litzendrahtzaun eingefädelt, rissen jedoch Teile heraus und liefen weiter. Kurz darauf endete ihr Weg in einem Stacheldraht.

„Die Rettungsaktion hat rund 20 Minuten gedauert, leicht war es nicht“, sagt Danger. Denn die Hirsche strampelten. Brauer setzte sich auf den Rücken eines Tieres, um es zu fixieren, deckte den Kopf und das Geweih mit einem Kartoffelsack ab. Mit Cutter und Zange wurden die Hirsche nacheinander freigeschnitten. Sie ergriffen sofort die Flucht, blieben nach rund 50 Metern stehen, atmeten einmal tief durch und zogen dann im bewachsenen Taleinschnitt der Pulverbek in Richtung Neufresenburg weiter.