Oststeinbek. Auf dem Gelände des Bauhofes könnten 26 Wohnungen oder ein Mehrzweckhaus entstehen. Bauhof soll an den Ortsrand verlegt werden.

Der Oststeinbeker Bauhof liegt genau in der Mitte des Ortsteils Havighorst. Doch das könnte sich in naher Zukunft ändern. Wenn dieser an den Ortsrand verlegt wird, könnten laut Verwaltung dort bis zu 26 Wohnungen entstehen. Eine andere Idee hat die CDU. Sie schlägt den Bau eines Mehrzweckhauses vor.

In der jüngsten Sitzung der Gemeindevertretung legte die CDU einen Antrag vor, der die Verwaltung beauftragt, ein Standortkonzept und eine erste Kostenschätzung für die Verlagerung des Bauhofes aufzustellen. Bereits im September 2015 hatte die Partei im Bau- und Umweltausschuss einen ersten Anlauf gewagt. Der CDU-Fraktionsvorsitzende Hans-Joachim Vorbeck sagt: „Es ergab sich, dass die Verlegung des Bauhofes im Ortsbeirat besprochen werden sollte.“ Das geschah dann Anfang November 2015.

Zustimmung im Ortsbeirat, Ablehnung im Bau- und Umweltausschuss

Der Ortsbeirat Havighorst sprach sich einstimmig für eine Prüfung der Verlagerung aus. Da er aber nur Empfehlungen geben kann, gab die CDU das Thema erneut Anfang Februar in den Bau- und Umweltausschuss. Doch hier scheiterte der Antrag. Vorbeck vermutet, dass an jenem Abend nicht klar gewesen sei, dass es sich bei dem Antrag lediglich um einen ersten Auftrag an die Verwaltung handle und nicht um den Beschluss, den Bauhof verlegen zu wollen. Diese Unklarheiten konnten nun ausgeräumt werden. Bis auf Günter Nörenberg von der Oststeinbeker Wählergemeinschaft (OWG) stimmten alle Mitglieder der Gemeindevertretung zu.

Mit der Verlegung des Bauhofes soll dieser mit seinem Fuhrpark und Materiallagerungen aus dem Wohngebiet entfernt werden. Ein neuer möglicher Standort ist aus Sicht der CDU das Gelände hinter dem Sportplatz. Vorbeck: „Diese Fläche gehört ohnehin der Gemeinde.“ Die Christdemokraten brachten für das Areal in der Ortsmitte nun den Bau eines Mehrzweckhauses in die Diskussion. Der Fraktionsvorsitzende sagt: „Dort könnten die Sitzungen des Ortsbeirates und des Bürgervereins stattfinden. Auch anderen Vereinen sollte es offenstehen.“ Christian Höft, Fraktionsvorsitzender der SPD, sagt: „Wir würden dort den Bau von bezahlbaren Wohnungen für Jung und Alt vorschlagen.“ Dort könne auch ein Mehrzweckraum integriert werden.

Verwaltung will nach Sommerferien Ergebnisse vorstellen

Der Bürgermeister der 9000-Einwohner-Gemeinde, Jürgen Hettwer, sagt zu der Thematik: „Die Verwaltung hat sich bereits Gedanken über die Nutzung des Grundstücks gemacht.“ Für die 3500 Quadratmeter große Fläche – darin ist zudem ein Teil des Parks in der Dorfmitte enthalten – wären bis zu 26 Wohnungen machbar. Der Verwaltungschef plant, nach den Sommerferien ein erstes Konzept samt Kostenschätzung vorzustellen. „Wir werden keine externen Berater einbinden, deshalb fallen keine zusätzlichen Kosten an“, sagt Hettwer.