Reinbek. Der zerstörte Wellnessbereich im Waldhaus Reinbek wird laut Hoteldirektor Moritz Kurzmann frühestens in sechs Monaten hergerichtet sein.

Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen zum Brand im Fünf-Sterne-Hotel Waldhaus Reinbek abgeschlossen. „Hinweise auf vorsätzliche Brandlegung und fahrlässige Brandstiftung liegen nicht vor“, sagt Holger Meier von der Polizeidirektion Ratzeburg. Ein technischer Defekt im Wellnessbereich sei nicht ausgeschlossen. Die genaue Ursache könne aber nicht mehr geklärt werden, weil die Räume zerstört seien.

Bei dem Brand im dritten Obergeschoss am Sonntagvormittag waren 91 Feuerwehrmänner im Einsatz. Sie löschten die Flammen binnen einer Stunde. Schon vor ihrem Eintreffen wurde das Hotel evakuiert, Gäste und Mitarbeiter blieben unverletzt.

Hoteldirektor Moritz Kurzmann: „Allein im Wellnessbereich schätze ich den Schaden auf 500.000 Euro.“ Insgesamt werde es wohl auf einen hohen sechsstelligen Betrag hinauslaufen. Durch die Hitze war eine Wasserleitung geplatzt, Löschwasser in das zweite Geschoss gedrungen. 15 Zimmer sind unbewohnbar. Wann sie wieder zur Verfügung stehen, weiß Kurzmann nicht. „Wir müssen zuerst die Schadstoffbelastung ermitteln und schauen, was es zu erneuern gilt.“ Gestern traf er sich mit Bauchemikern, Statikern und Lüftungsbauern, um das weitere Vorgehen zu besprechen.

Derzeit ist die zweite und dritte Etage des Südflügels mit sogenannten Unterdruckschleusen ausgestattet. Das sind Plastikwände mit Reißverschlüssen. Sie verhindern unter anderem, dass sich der Geruch ausbreitet. Kurzmann: „Bis der Wellnessbereich wieder aufgebaut ist, wird es mindestens sechs Monate dauern.“