Reinbek. Die Polizei schätzt den Schaden am Waldhaus auf mehrere Hunderttausend Euro.
Auch einen Tag nach dem Brand im Luxus-Hotel Waldhaus Reinbek (wir berichteten) konnte die Ursache noch nicht ermittelt werden. Das Feuer war am Sonntagvormittag im dritten Obergeschoss im 128 Quadratmeter großen Wellnessbereich mit Sauna, Whirlpool, Ruhe- und Anwendungsraum ausgebrochen, der komplett zerstört wurde. Durch die Hitze war auch eine Wasserleitung geplatzt, zudem Löschwasser in mehrere Zimmer gedrungen, die momentan nicht bewohnbar sind. Den Schaden am Gebäude schätzt die Polizei auf mehrere Hunderttausend Euro. Mitarbeiter hatten die 120 Gäste in Sicherheit gebracht. Verletzt wurde niemand.
Hinweise auf Brandstiftung liegen laut Holger Meier von der Polizeidirektion Ratzeburg zurzeit nicht vor. Die Feuerwehr hält einen technischen Defekt für möglich. Die Ermittlungen führt die Kripo in Reinbek, auch Spezialisten aus Bad Oldesloe sind involviert. Der Brandort ist momentan beschlagnahmt, wie es im Amtsdeutsch heißt. Außer den Beamten darf keiner den Bereich betreten. Meier: „Bis wir Konkretes sagen, kann es einige Tage dauern.“
Bei dem Großeinsatz waren die drei Reinbeker Ortswehren sowie die Kollegen aus Wentorf mit 91 Feuerwehrkräften vor Ort. Sie löschten die Flammen binnen einer Stunde. Am späten Nachmittag konnten die Gäste zurück ins Hotel.