Ahrensburg. Im Areal Beimoor-Süd sollen nur 23 statt 31 Hektar erschlossen und verkauft werden. Kaufverhandlungen mit Landwirt gescheitert.
Das neue Ahrensburger Gewerbegebiet Beimoor-Süd wird offenbar deutlich kleiner als bisher geplant. Zunächst sollen nur 23 statt 31 Hektar des am Ostring in Richtung Großhansdorf liegenden Areals erschlossen und verkauft werden. Am Übergang zum bestehenden Gewerbegebiet bleiben die Felder unberührt. Der Landwirt, dem die acht Hektar gehören, hat trotz langer Verhandlungen nicht verkauft.
„Wir werden den Bebauungsplan teilen müssen, um unseren Zeitplan für die Gewerbegrundstücke nicht zu gefährden“, sagt Norbert Leinius, Geschäftsführer der Wirtschafts- und Aufbaugesellschaft Stormarn (WAS). Die hatte 23 Hektar im August vergangenen Jahres von der Stadt gekauft. Damals war Leinius noch optimistisch, dass für die fehlenden acht Hektar schnell eine Lösung gefunden werde. Heute sagt er: „Es steht jetzt in den Sternen, was damit passiert.“
Grund für die Eile liegt im großen Interesse an den Flächen
Der B-Plan Nummer 88 für das Gebiet wird in Absprache mit der Stadtverwaltung in 88a und 88b aufgeteilt. Diese Trennung gab es auch schon zu Beginn des Verfahrens. Sie war kurioserweise aufgehoben worden, um alles einfacher zu machen. „Wir halten daran fest, in unserem Teil noch in diesem Jahr mit der Erschließung zu beginnen“, sagt Leinius. Die Ausschreibungsunterlagen für die Arbeiten seien fertig, Ingenieure und Stadtwerke startbereit.
Der Grund für die Eile liegt im großen Interesse an den Gewerbeflächen. „Mit vier Firmen führen wir konkrete Gespräche“, sagt Leinius, „hinzu kommen weitere Anfragen.“ Mit dem zweigeteilten B-Plan könne gewährleistet werden, dass Mitte 2017 Baubeginn sei.
Nachfrage hat sich nach Werbetafel deutlich erhöht
Dieses Ziel wird auch im Ahrensburger Rathaus angestrebt. „Wir müssen jetzt beim B-Plan handeln, denn die Firmen wollen loslegen“, sagt Christiane Link, Wirtschaftsförderin im Rathaus. Weitere Verzögerungen seien nicht vertretbar.
Das bekräftigt Bürgermeister Michael Sarach. Die Verwaltung bereite die Teilung des B-Plans jetzt vor und werde sie in die politischen Gremien zur Abstimmung geben. Der Verkauf der Grundstücke und die Ansiedlung von Firmen sei auch aus finanziellen Gründen für die Stadt wichtig. „Wir wollen ja auch mal Geld sehen“, sagt Sarach. Seitdem eine erste Werbetafel am Kornkamp-Süd stehe, habe sich die Nachfrage deutlich erhöht.