Ahrensburg. Statt Geschenken zu seinem Geburtstag, bat Erwin Schumacher aus Linau seine Gäste um Spenden für Thorsten Salamon.

Noch immer ist kein Stammzellenspender für den an Leukämie erkrankten Notarzt Thorsten Salamon gefunden. „Täglich werden weltweit mehr als 100 Spender in einer Datei aufgenommen, ein passender war bisher leider nicht dabei“, sagt Antonia Lukas von der Deutsche Knochenmarkspenderdatei (DKMS).

Ob ein Spender bei den jüngsten Typisierungsaktionen in Bad Oldesloe, Hamburg und Büchen (Herzogtum Lauenburg) gefunden werden konnte (wir berichteten), könne noch nicht gesagt werden, weil noch nicht alle Proben ausgewertet seien. Die Wahrscheinlichkeit, dass zwei Menschen nahezu identische Gewebemerkmale haben, liegt im günstigsten Fall bei 1:20.000. Damit ein passender Spender gefunden werden kann, haben sich in den vergangenen Wochen Menschen typisieren lassen oder Geld gespendet. Denn jede Registrierung und Typisierung kostet 40 Euro.

Das Schicksal des Hamburgers Thorsten Salamon hat auch Erwin Schumacher, einen Unternehmer aus Linau, berührt. Salamon ist vierfacher Vater, hat schon Hunderten Menschen das Leben gerettet. Statt Geschenken zu seinem 82. Geburtstag bat Schumacher seine Gäste nun um Spenden für den Notarzt. „Es sind 3100 Euro zusammengekommen“, sagt Schumacher, der das Modegeschäft „Ankes Trachtengalerie“ betreibt. Schumacher sagt: „Es herrschte eine so tolle Atmosphäre. Ich bin dankbar, dass so viel gespendet wurde.“

Wer Thorsten Salamon helfen möchte und sich dafür typisieren lassen will oder Geld spenden möchte, findet alle Information auf der Seite der Deutschen Knochenmarkspenderdatei unter www.dkms.de