Bargteheide. Am morgigen Freitag startet das Projekt für Menschen aus allen Ländern. Erster Treff in St. Michael. Männer müssen draußen bleiben.
„Frauen, die durch die Wüste und über Meere geflohen sind, können nur starke Frauen sein. Und sie sind besonders stark, weil sie ihre Kinder, manchmal auch ungeborene, mit sich nahmen. Wir alle können viel von ihnen lernen.“ So steht es auf dem Flyer des neuen Internationalen Frauencafés in Bargteheide. Eine von diesen starken Frauen ist Donika Cela. Die 41-Jährige ist vor 15 Monaten mit ihrer damals 16-Jährigen Tochter aus Albanien geflohen. In ihrer Bargteheider Patin Birgit Schröder hat Donika Cela einen verlässlichen Ansprechpartner gefunden. Die Frauen verbindet inzwischen eine enge Freundschaft.
Das Internationale Frauencafé startet am Freitag, 5. Februar
„Wir schaffen einen Ort der Begegnung von Frauen für Frauen“, sagt Birgit Schröder. Sie leitet federführend den Aufbau und die Organisation des neuen Cafés. Denn im Sommer 2015 hatte die Frauenteestube geschlossen. „Es war schwer zu kommunizieren, dass sich dieses Angebot nur an Frauen richtet“, sagt Birgit Schröder. Das soll nun anders werden. Die Organisatoren haben sich vorgenommen, „Ehemänner oder männliche Begleiter, die zu den Treffen kommen, freundlich zum Gehen aufzufordern.“ Das neue Internationale Frauencafé startet am Freitag, 5. Februar, zwischen 9 und 11 Uhr. Die Katholische Kirche St. Michael in Bargteheide (Voßkuhlenweg 38) stellt dafür den Gemeindesaal zur Verfügung.
„Wir wollen niedrigschwellig anfangen, einander kennenlernen“, sagt Schröder. Donika Cela will bei Sprachproblemen helfen. Für Frauen, die ihre kleinen Kinder mitbringen, haben die ehrenamtlichen Helfer Spielzeug gesammelt. Auch der Erlös des Frauenflohmarktes am 5. März kommt dem Internationale Frauencafé zugute. (csc)