BArgteheide. Bühne in Bargteheidemuss sich neu aufstellen. Die Schauspielerin und Regisseurin Caroline Dibbern will aber nicht Intendantin werde.
Bislang wurde sie als eine mögliche Bewerberin um die Stelle als Intendantin des Kleinen Theaters in Bargteheide gehandelt: Caroline Dibbern, Schauspielerin und Tochter der gestorbenen Theaterleiterin Kirsten Martensen. Doch jetzt stellt sie klar: „Ich bewerbe mich nicht um eine Intendanz innerhalb des Kleinen Theaters, mein Fokus war immer einzig die Regiearbeit mit den Kindern. Und es waren tolle Weihnachtsstücke, die in dieser Saison hier gespielt wurden.“
Dibbern will weiterhin Teil des Ensembles sein
Vor einigen Wochen hatte Maren Kröger, die alleinige Gesellschafterin von KM Kulturmanagement, bekannt gegeben, dass sie sich Mitte 2016 in den Ruhestand verabschieden wird und keine Verlängerung des Pachtvertrages mit der Stadt Bargteheide anstrebt. Die gemeinnützige Gesellschaft wird im gleichen Zuge aufgelöst.
Doch Caroline Dibbern geht keineswegs von Bord. Die Schauspielerin und Regisseurin wird auch weiterhin Teil des Ensembles sein, will aber keine Führungsrolle in der neuen Struktur übernehmen: „Wir wollen im Team die Theaterschule weiterführen. Darauf konzentrieren wir uns“, so Dibbern, die bei dem aktuellen Stück „Der kleine Vampir feiert Weihnachten“ Regie führte.
Erstes Quartal im kommenden Jahr ist gesichert
Die Theaterschule, bislang Teil von KM Kulturmanagement, wird sich konzeptionell umstrukturieren. Es soll ein Verein gegründet werden, der sich im Gesamtgebilde „Kleines Theater“ als ein kultureller Baustein versteht.
„Das erste Quartal ist gesichert“, sagt Jan Roßmanek. Der Bargteheider Pastor, dessen Kinder in der Theaterschule aktiv sind, wird nun zusammen mit dem Theaterteam an einer Fortführung der Theaterschule arbeiten: „Jetzt ist eine kurze Weihnachtspause. Dann planen wir, wer für die neue Saison in welchen Regie- und Choreografieteams die Stücke aufführen wird.“ Für die Schauspieltruppe gehe es Mitte Januar mit Workshops und Proben normal weiter. Für Roßmanek spielt es keine große Rolle, wer die Leitung des Kleinen Theaters einmal übernehmen wird. Er hat die Hoffnung, dass eine bessere Struktur zustande kommt.
So vertreiben bislang alle Akteure ihre Karten über eigene Kanäle und werben parallel für ihre Veranstaltungen. „Das könnte man möglicherweise in eine Stelle bündeln“, findet Roßmanek. „Eine Homepage mit allen Veranstaltungen, die im Kleinen Theater stattfinden.“ Doch das ist wohl Sache der künftigen Theaterleitung. Mitte Januar wird eine Arbeitsgruppe der Stadt entscheiden, wie es mit Pacht und Intendanz weitergehen wird. Dann gilt es auch, Spielzeiten gerecht unter den Nutzern aufzuteilen, der Theaterschule, dem Kulturring Bargteheide, dem Kino „Cinema Paradiso“, der VVB Theatergruppe und möglichen weiteren Nutzern.