Das Konsumverhalten westlicher Länder wirkt sich direkt auf den Klimawandel aus. Der Preis ist hoch – fragt sich nur, wer ihn zahlt.

Mal eben für einen Wochenendausflug nach London jetten, im Sommer geht’s auf mal Kreuzfahrt. Abends lassen wir uns Rotwein aus Chile schmecken, dazu gibt’s leckeres Gourmet-Steak aus Argentinien. Spricht ja eigentlich nichts dagegen – außer: Bei jedem Kilometer, den Flugzeuge, Schiffe oder Lastwagen zurücklegen, wird Kohlendioxid freigesetzt. Das Gas trägt zur globalen Erwärmung bei, hält sich mehr als 100 Jahre in der Atmosphäre. Und tagtäglich wird es mehr.

Die Folgen sind bekannt, das Wort Klimawandel ist mittlerweile jedem ein Begriff. Immerhin, die Politik versucht bereits einiges, dem massiven CO2-Ausstoß entgegenzuwirken: Von der Förderung erneuerbarer Energien über energetische Sanierung bis zur kürzlich verschärften Energieeinsparverordnung für Neubauten. Denn je niedriger der Wärmeverbrauch, desto geringer ist der CO2-Ausstoß.

Klimaschutz ist keine Kosten-Nutzen-Rechnung

Solange aber nur wenige dazu bereit sind, sich in ihrem Konsumverhalten einzuschränken und in neue Technik zu investieren, solange die Motivation zum Klimaschutz nur darin besteht, Geld zu sparen – solange nutzen auch die schönsten Förderprogramme nicht viel. Klimaschutz ist keine Kosten-Nutzen-Rechnung.

Unser Verhalten hat aber in jedem Fall seinen Preis. Die Frage ist nur, wer ihn zahlt. Wir, oder in ein paar Jahrzehnten diejenigen, denen wir die Lebensgrundlage genommen haben. Jeder einzelne von uns muss endlich Verantwortung übernehmen. Jeder.