Ahrensburg. Stadt möchte Gemeindehaus neben Ahrensburger St. Johanneskirche als Flüchtlingsunterkunft nutzen. Verhandlungen werden aufgenommen.

Ins leer stehende ehemalige Gemeindehaus und Pastorat neben der Ahrensburger St. Johanneskirche können möglicherweise schon bald Flüchtlinge einziehen. Die Stadtverwaltung möchte in das Gebäude an der Rudolf-Kinau-Straße 24 bis 30 Menschen einquartieren. Nun steht fest: Die Stadt, der Ahrensburger Verein Heimat und die Kirchengemeinde werden sich kurzfristig an einen Tisch setzen. „Die Beteiligten werden noch in dieser Woche Verhandlungen aufnehmen“, sagt Bürgermeister Michael Sarach auf Nachfrage. Die Stadtverordneten haben sich in nicht öffentlicher Sitzung bereits mit dem Thema befasst.

Wie berichtet, möchte die Kirchengemeinde die Immobilie offenbar verkaufen, die Stadt möchte das Haus nutzen, allerdings nicht erwerben. An diesem Punkt könnte der Verein Heimat ins Spiel kommen. Er verfolgt den Zweck, günstigen Wohnraum zu schaffen, hat kürzlich 15 Rentnerwohnungen an der Straße Fannyhöh fertiggestellt. Das Modell könnte so aussehen, dass Heimat das Gebäude kauft, der Stadt einige Zeit als Flüchtlingsunterkunft überlässt und später für eigene Zwecke selbst nutzt. Aus Politikerkreisen ist zu hören, dass die Kirchengemeinde offenbar moderate Preisvorstellungen habe, die leicht unter dem Ortsüblichen liegen sollen.

Bürgermeister Sarach hält offensichtlich eine ziemlich kurzfristige Einigung für denkbar. Er sagt: „Ich meine, dass wir auf einem sehr guten Weg sind.“