Ahrensburg. 780.000 Euro soll der Neubau der Straße kosten, nun erhöhen sich die Kosten um weiter 90.000 Euro – das belastet auch die Anwohner.

Wegen des Fundes von Gift im Erdreich unter dem Pionierweg erhöhen sich die Sanierungskosten der Ahrensburger Straße um 90.000 Euro. Das gab der Chef des Bauamtes, Ulrich Kewersun, bekannt.

Die Kostenerhöhung entsteht laut Kewersun, weil unter anderem die kontaminierte Erde speziell entsorgt werden muss. Kewersun: „Die Mehrkosten werden auf die Beitragszahler umgelegt.“ Und das bedeutet: Die Anwohner am Pionierweg müssen für den Neubau ihrer Straße noch tiefer in die Tasche greifen als gedacht.

Bis zu 75 Prozent der Kosten tragen die Anwohner

Im Sommer sollte bereits die Erneuerung eines Teilstückes der Straße von der Einmündung der Straße Am Hagen bis zum Jonny-­Loesch-Weg beginnen. 780.000 Euro wurden für den Ausbau der Straße sowie Arbeiten im Erdreich, etwa für eine neue Entwässerung, veranschlagt. Bis zu 75 Prozent der Kosten sollen die Anwohner übernehmen.

Bei Voruntersuchungen wurden im Juli unter der Asphaltschicht Zink, Blei und Kupfer gefunden. Die Giftstoffe gelangten unter den Pionierweg, als in den 1940er-Jahren die kontaminierte Erde dort aufgeschüttet wurde. Der Straßenbau wurde vorerst gestoppt.

Noch in diesem Jahr sollen die Ausschreibungen erledigt werden. Baubeginn könnte kurz darauf sein. Dann wird die Erde abtransportiert.