Ahrensburg . Landeskonservator Michael Paarmann zeichnet erstmals ein Objekt in Stormarn mit Denkmalplakette aus: das Ahrensburger Schloss.

Das Landesamt für Denkmalpflege Schleswig-Holstein hat dem Schloss Ahrensburg am Montag die begehrte Denkmalplakette verliehen. „Es ist das erste Mal, dass ein Objekt in Stormarn ausgezeichnet wird, das freut uns besonders“, sagt Landeskonservator Michael Paarmann. Die von ihm überreichte Plakette dient der Kennzeichnung von Denkmälern im Sinne des Denkmalschutzes. Seit Dezember 2014 wurden bereits rund 50 Gebäude, Dampfer oder Gärten ausgezeichnet.

Eine Erfolgsgeschichte, die beeindruckt

Warum das Schloss Ahrensburg? „Aufgrund der beeindruckenden Erfolgsgeschichte“, sagt Michael Paarmann. Die Zahl der vielen Sanierungsmaßnahmen habe entscheidend dazu beigetragen. Er selbst habe das Schloss vorgeschlagen. Normalerweise könne man sich beim Landesamt für Denkmalspflege bewerben.

Laut Bürgermeister Michael Sarach sei das Schloss auf dem besten Wege, sich so zu präsentieren, wie es noch nie zuvor der Fall war. Das sei insbesondere den Förderern zu verdanken, zu denen etwa der Freundeskreis Schloss Ahrensburg, die Sparkasse Holstein, der Kreis Stormarn und die Stadt Ahrensburg gehören.

Ohne die Finanzspritzen der Stadt Ahrensburg geht es bisher noch nicht

„Die Stadt wird die Stiftung noch so lange finanziell unterstützen müssen, bis zwischen drei bis fünf Millionen Euro Stiftungskapital erreicht sind“, sagt Sarach. Mit dieser Summe könnte sich die Stiftung selbst finanzieren. Momentan liegt das Kapital bei 1,3 Millionen Euro. „Dieser Weg wird allerdings noch fünf bis zehn Jahre in Anspruch nehmen“, sagt er.

Die Pläne für das Fortschreiben der Erfolgsgeschichte sind ambitioniert. „Wenn alle Reparaturen abgeschlossen, das Inventar überholt und die Mitarbeiter Luft geholt haben, rühren wir die Werbetrommel – bundesweit“, sagt Tatjana Ceynowa, Geschäftsführerin der Stiftung Schloss Ahrensburg.

Aus emailliertem Stahlblech gefertigt soll die Plakette den Eingang zum Schloss zieren. An der Fassade angebracht, soll sie den Besuchern den kulturellen Stellenwert signalisieren. „Aber erst, wenn alles fertig gestrichen ist. Es gibt noch einiges zu tun“, sagt Ceynowa. Doch zusammen sei ihnen bis jetzt alles gelungen.