Seifenkisten sind vor allem bei Kindern beliebt. Die Idee stammt aus Amerika. Der Hintergrund des Namens ist eine Werbekampagne.

Früh beginnt das Interesse vieler Menschen an Fahrzeugen: erst Bobby-Car, später Fahrrad, viel später vielleicht Auto. Ein besonders seltsames Fahrzeug ist die Seifenkiste. Schon der Name ist merkwürdig, woher kommt der eigentlich?

Die Seifenkiste ist eine amerikanische Idee. Anfang der 1930er-Jahren hatte eine Seifenfirma eine spezielles Werbekonzept. Damals wurde Seife zum Versand noch in große Holzkisten gefüllt. Die Seifenfirma druckte auf ihre „soap-boxes“, das ist das englische Wort für Seifenkisten, einen Bauplan, wie man aus dem Holz der Kiste eine einfache Karosserie bauen konnte. Für diese Karosserie erweiterte die Seifenfirma ihr Angebot um Lenkung, Achse und Bremse. Damit konnte jeder aus der Seifenkiste ein komplettes Fahrzeug bauen.

Als Reaktion auf diese Werbeidee wurde das erste große Seifenkistenrennen 1933 in Dayton im US-amerikanischen Bundesstaat Ohio gestartet. 350 Fahrer brachten ihre aus Seifenkisten gebauten Gefährte auf die Bahn.

Heute werden Seifenkisten zwar teilweise immer noch aus Holz gebaut, aber auch andere Materialien wie Metall oder Fiberglas sind weit verbreitet. Somit hat die Seifenkiste heute mit der damaligen „soap-box“ außer dem Namen nicht mehr viel zu tun. Der Name aber hat sich durchgesetzt und ist ein allgemein bekannter Begriff .

Übrigens: Früher wurde auch Käse in der gleichen Art Kiste verschickt. Und wäre nun eine Käsefirma auf die Werbeidee gekommen ...