Früher dachten die Menschen, dass vom Ringfinger eine Ader zum Herzen verläuft. Heute symbolisiert der Ring die ewige Liebe.

Klein, rund und oftmals ziemlich teuer: Was ist das eigentlich für ein rundes Stück Metall, das Mama und Papa da am Finger tragen?

Man nennt dies Ehering oder auch Trauring. Aber woher kommt eigentlich die Angewohnheit, so etwas nach der Hochzeit zu tragen?

Dieser Brauch ist sehr alt, schon die alten Römer trugen einen Trauring. Dieser wurde immer am vierten Finger der linken Hand, dem nach ihm benannten Ringfinger, getragen. Grund hierfür war der Glaube an eine Ader welche genau von diesem Finger zum Herzen führen sollte und damals als „Vena amoris“ bezeichnet wurde, das ist lateinisch für Liebesader.

Obwohl man heute weiß, dass diese Ader gar nicht existiert, hat sich der Brauch bis heute gehalten. In Deutschland hat er sich überwiegend so entwickelt, dass die Frau ihren Verlobungsring am linken Finger trägt und das Brautpaar die Ringe auf den Ringfinger der rechten Hand setzt.

Die Bedeutung des Ringes hat sich im Laufe der Zeit verändert. Ursprünglich trugen nur Frauen einen Ehering, als Zeichen der Bindung an ihren Mann. Heute ist der Ring, der keinen Anfang und kein Ende hat, das Symbol ewiger Liebe. Bei Trauungen heißt es auch: „Bis dass der Tod euch scheide.“ Über eine richtig lange Ehe könnt ihr etwas auf Seite 3 lesen.