Braak. Auszubildende der Braaker Mühle ist frisch gebackene Fachfrau für Systemgastronomie. Sie schloss mit hervorragender Leistung ab.

430 Auszubildende in gastgewerblichen Berufen erhielten im Grand Elysée Hotel in Hamburg ihre Prüfungszeugnisse. Eine von ihnen ist Mareike Leefen. Sie absolvierte zwei Jahre lang im Bäckereibetrieb Braaker Mühle eine Ausbildung zur Fachfrau für Systemgastronomie, schloss als beste Hamburgerin mit der Note Eins ab.

„Ich hatte die Ambition, sehr gut abzuschließen“, sagt Mareike Leefen. „Ich habe viel gelernt, mich intensiv auf die Prüfungen vorbereitet.“ Während der Ausbildung war die 22-Jährige sowohl im Verkauf als auch im Büro tätig. Als Fachfrau für Systemgastronomie ist Leefen dafür zuständig, ein standardisiertes, zentral gesteuertes Gastronomiekonzept in allen Filialen der Braaker Mühle umzusetzen. „Bäckereien im herkömmlichen Sinne sterben aus“, sagt Tim Lessau, der Sohn des Inhabers Joachim Lessau. „Das systemische Denken nimmt zu.“

Die Braaker Mühle betreibt acht Filialen in Schleswig-Holstein, 14 in Hamburg. Damit die Snacks und Brötchen in allen Filialen gleich belegt sind, müssen einheitliche Konzepte und Standards eingehalten werden. Diese Konzepte arbeitet Mareike Leefen aus. Sie war maßgeblich an der Gestaltung des Konzepts für den back-drive beteiligt. „Der back-drive ist mein Steckenpferd geworden“, sagt Leefen. „Ich habe versucht, unser Motto ,Backstube der Natur’ bei Snacks umzusetzen und für jeden Geschmack etwas anzubieten.“ Der back-drive eröffnete im vergangenen Herbst. Wie bei Fastfood-Restaurants können Kunden Kaffee, belegte Brötchen und andere Snacks an einem Schalter kaufen, ohne aus dem Auto aussteigen zu müssen. „Mareike hat mir sehr bei dem Projekt geholfen“, sagt back-drive-Initiator Lessau. Das nächste Projekt, mit dem er die Systemgastronomin betrauen will, ist ein Stullen-Konzept. „Wir wollen Brot in den Vordergrund rücken und mit frischen Zutaten aufpeppen.“