Die Ortsnetzstation in der Gemeinde Nienwohld hat - wie bereits 20 andere im Kreis Stormarn vor ihr - einen neuen Anstrich erhalten. Gewählt wurde ein ländliches Motiv mit dem Wappen der Gemeinde.
Nienwohld. Die Ortsnetzstation in der Gemeinde Nienwohld hat einen neuen Anstrich erhalten. Der Hamburger Künstler Vincent Schulze hat sich der Wände angenommen und innerhalb weniger Stunden mithilfe von Sprühdosen ein kleines Kunstwerk geschaffen. Damit gehören die trist grauen Wände jetzt der Vergangenheit an.
Die Station in Nienwohld ist nicht die erste im Kreis Stormarn, die sich einer Verschönerung unterzogen hat. Im Auftrag der Schleswig-Holstein Netz AG erhielten bereits 20 Stromkästen - unter anderem in Großensee, Trittau und Witzhave - ein neues Aussehen. Tendenz steigend. „Seit 2009 haben wir in ganz Schleswig-Holstein rund 300 Ortsnetzstationen mit einem neuen Anstrich versehen lassen“, sagt der zuständige Kommunalbetreuer Thomas Rath. „Die Motive sind dabei optisch stets an die Umgebung angepasst.“
„Die Resonanz der Bürger fällt großartig aus“, sagt Nienwohlds Bürgermeister Thomas Manke. Zusammen mit dem stellvertretenden Bürgermeister Martin Schmidt und der Bauschussvorsitzenden Doris Schulz wählte er zwischen zwölf Motiven aus. „Letztendlich haben wir uns für das mit der Kuh auf der Weide entschieden, weil es sich am besten der ländlichen Umgebung anpasst“, sagt Schulz. „Zusätzlich ist noch das Wappen unserer Gemeinde abgebildet.“
Bevor der Künstler loslegte wurde die Netzstation noch mit einem Hochdruckreiniger gesäubert. Nach einigen Tagen war das Werk dann vollendet.
Angst, dass das Kunstwerk von Sprühern verunstaltet wird, haben die Nienwohlder nicht. „Unter Künstlern gibt es eine Art Ehrenkodex der besagt, dass man Werke anderer aus Respekt nicht übersprüht“, sagt Schmidt. „Ich glaube und hoffe, dass sich daran gehalten wird.“