Fernanda Brandao trainiert mit 30 Sportbegeisterten im Fitnessstudio Sports Club in Ahrensburg. Das ehemalige DSDS-Jurymitglied hat ein von Capoeira inspiriertes Programm entwickelt.

Ahrensburg. Fernanda Brandao ist einem Millionenpublikum bekannt. Zuletzt hatte das ehemalige DSDS-Jurymitglied für die ARD von der Fußball-Weltmeisterschaft in Brasilien berichtet. Von dort aus kam sie jetzt direkt nach Ahrensburg, um im Sports Club mit etwa 30 Sportbegeisterten ihr eigenes Programm zu trainieren. Das Fitnessparty eröffnete die Sängerin brasilianischer Herkunft mit den Worten: „Wir werden gemeinsam schwitzen und leiden. Ihr werdet morgen an mich denken.“

Tatsächlich zog die lizenzierte Trainerin mehr als eine Stunde kräftig an. Das Besondere bei ihrem Programm ist, dass Brandao Elemente aus Tanz und Fitness mit Capoeira, einem brasilianischen Kampftanz mit Musikuntermalung, paart. „Es werden Flexibilität, Kraft und Kraftausdauer trainiert“, sagt die 31-Jährige. Die Fettverbrennung sei extrem hoch.

Die Musik wurde extra für ihr Trainingsprogramm komponiert. Dazu wurden traditionelle Capoeira-Instrumente benutzt und die Melodien mit Housebeats unterlegt. Dem Geschäftsführer des Sports Clubs, Alexander Sosa, ist es wichtig, neue Fitnesstrends zu erkennen. Er sagt: „Wir haben lange nach einer Person gesucht, die zu uns passt.“ Fernanda Brandao sei unglaublich durchtrainiert und eine sehr, sehr gute Trainerin. Weil ihr Programm das bisherige Kursangebot, in dem zum Beispiel Zumba, Masala Bhangra und Bokwa vorkommen, gut ergänzt, organisierte Sosa mehrere Termine, an denen der „ganz natürliche Star“, wie er Brandao beschreibt, in Ahrensburg Kurse gibt.

Premiere war bereits im Mai, der kommende Termin ist für September angesetzt. Marcel Lösch ist mit seinen 22 Jahren einer der jüngsten Teilnehmer des Kurses. Und einer von vier Männern unter den überwiegend weiblichen Teilnehmerinnen. Sein Fazit: „Das war fantastisch. Es wird der ganze Körper gestrafft und trainiert.“ Normalerweise stemmt Lösch drei- bis fünfmal pro Woche Gewichte.

Hans-Peter Göttsching hatte einen anderen Schwerpunkt. Der 59-Jährige sagt: „Das Treten ist am besten.“ Michelle Barnasch gefallen indes „die zehn Minuten Power zwischendrin besonders gut“. Nach dem Kurs nahm sich Brandao noch Zeit, um Autogramme zu verteilen und gemeinsame Fotos zu machen. Melina hat deshalb ihre Mutter Silke Witte begleitet. Die Elfjährige: „Ich wollte Fernanda sehen, weil ich sie aus dem Fernsehen kenne.“ Ihre Mutter war schon im Mai dabei und trainiert regelmäßig mit ihren Freundinnen in den Zumba-Kursen. Die Ahrensburgerin: „Nach dem Urlaub wollte ich den alten Haufen sehen.“ (jhe)