Vorhaben in Glinde (81 Wohnungen), Bargteheide (26 Wohnungen) und Ahrensburg (15 Wohnungen) wurden bedacht. Innenminister Breitner ruft Städte auf, zügig weitere Grundstücke auszuweisen.
Ahrensburg. Die schleswig-holsteinische Landesregierung hat seit Juni vergangenen Jahres im Kreis Stormarn den Bau von 122 Sozialwohnungen finanziell unterstützt. Die Fördersumme beträgt knapp 11,5 Millionen Euro. Diese Zwischenbilanz der vor einem Jahr vom Land gestarteten „Offensive für bezahlbares Wohnen“ zieht Innenminister Andreas Breitner (SPD).
Schwerpunkt des Programms sind Gegenden in Schleswig-Holstein, in denen das Mietniveau überdurchschnittlich hoch ist. Deshalb werden neun von zehn öffentlich geförderten Wohnungen im Hamburger Umland gebaut. Weitere Zielgebiete sind die Insel Sylt, Kiel und Lübeck. In diesen Regionen gewährte die Investitionsbank Schleswig-Holstein günstige Darlehen über rund 128 Millionen Euro für rund 1500 Wohnungen. Davon entstehen 956 im Hamburger Rand, 306 in Kiel, 115 auf Sylt und 108 in Lübeck.
In Stormarn wurden Neubauten in den Städten Glinde (7,2 Millionen Euro für 81 Wohnungen), Bargteheide (2,7 Millionen für 26 Wohnungen) und Ahrensburg (1,6 Millionen für 15 Wohnungen) bedacht. Rund um Hamburg liegen Norderstedt (30 Millionen für 401 Wohnungen) und Elmshorn (20,3 Millionen für 196 Wohnungen) an der Spitze. Als Nächstes folgt schon Glinde.
Nach einer Prognose erhöht sich die Zahl der Haushalte im Großraum Hamburg bis zum Jahr 2025 um mehr als 10.000. „Damit steigt auch der Druck auf die Wohnungsmärkte“, sagt Breitner. Der Minister appelliert auch an Stormarner Kommunen, die „Offensive für bezahlbares Wohnen“ weiter zu nutzen: „Wir brauchen vor allem Bauland und kurzfristige Baurechte.“