Im Kreis Stormarn suchen Einbrecher im Schnitt an jedem Tag drei Häuser oder Wohnungen heim. Die Zahl der Wohnungseinbrüche hat sich in den vergangenen acht Jahren fast verdoppelt.
Ahrensburg. Im Kreis Stormarn suchen Einbrecher im Schnitt an jedem Tag drei Häuser oder Wohnungen heim. Die Zahl der Wohnungseinbrüche hat sich in den vergangenen acht Jahren fast verdoppelt. Laut der schleswig-holsteinischen Kriminalstatistik wurden 2013 in Stormarn 1018 Taten angezeigt. Im Jahr 2005 waren es lediglich 518.
Damit setzt sich der steigende Trend weiter fort. Gegenüber 2012 liegt die Zunahme bei 5,7 Prozent. In jenem Jahr zählte die Stormarner Polizei 963 Einbrüche. Im Jahr 2011 war in 866 Wohnungen eingebrochen worden. 2010 waren es 857 Taten, 2009 wurden 746 registriert, und 2007 gab es 616 Taten. Das Hamburger Randgebiet ist ein Schwerpunkt in diesem Bereich. Landesweit ist die Zahl der Einbrüche im Vorjahr sogar um 1,6 Prozent gesunken.
Die Gesamtzahl der Straftaten ist in Schleswig-Holstein mit knapp 200.000 Delikten auf den niedrigsten Stand seit 1980 gesunken. In Stormarn gab es ein Minus von 4,9 Prozent auf 13.494 Fälle. Gegen diesen Trend verzeichneten zwei größere Orte Zuwächse: in Ahrensburg um 5,4 Prozent auf 2689 Taten und in Barsbüttel um 3,8 Prozent auf 838 Taten. Detaillierte Zahlen – von Gewaltdelikten über Autoaufbrüche bis zur Jugendkriminalität – stellt die Polizeidirektion am heutigen Freitag vor. Einen ausführlichen Bericht lesen Sie in unserer Wochenendausgabe.