Mehr als die Hälfte davon wurden in Ahrensburg und Umgebung verübt. Auffällig im Rest des Kreises ist, das Einbrecher offenbar immer seltener an den Haustüren scheitern und somit fast immer ins Gebäude gelangen.

Ahrensburg. Die Hochburg der Einbrecher im Kreis Stormarn bleibt Ahrensburg. Das belegen aktuelle Zahlen der Polizei. Im Januar zählte die Kriminalpolizei 30 Taten in der Schlossstadt – quasi einen Einbruch pro Tag. Im gesamten Kreis schlugen die Verbrecher im vergangenen Monat 126 Mal zu. Knapp jeder vierte Einbruch passiert in Ahrensburg.

Mehr als die Hälfte der Einbrüche wurde in der Schlossstadt und Umgebung verübt. Zählt man die Zahlen von Ammersbek, Großhansdorf und Trittau hinzu, ergibt dies 66 Einbrüche. Ralf Lorenzen, Chef der Ahrensburger Kriminalpolizei, die für diese Gebiete zuständig ist, spricht bei diesen Zahlen von einem gewöhnlichen Wert. „Zudem gibt es keine Häufungen an bestimmten Straßenzügen oder in Siedlungen“, sagt der Polizist. Die Taten seien über sein Zuständigkeitsgebiet verstreut. Bei einem Drittel aller 66 Taten blieb es bei einem versuchten Einbruch. Weniger häufig scheiterten Kriminelle an Haustüren in Reinbek und umliegenden Gemeinden. Dort sowie in Glinde, Oststeinbek und Barsbüttel zählten die Beamten 41 Einbrüche. Lediglich in sechs Fällen blieb es bei einem Versuch.

Die Kriminalpolizei in Bad Oldesloe, die für die Städte und Gemeinden im Norden Stormarns zuständig ist, nahm im Januar 19 Einbrüche auf, acht davon in der Kreisstadt. Bei rund einem Viertel der Taten in diesem Bereich gelangen die Diebe nicht ins Haus.

Im Vergleich zum Jahresdurchschnitt 2012 ist die kreisweite Quote der gescheiterten Einbrüche im Januar (etwa jede jede vierte Tat) damit sehr gering. Denn von den 963 registrierten Einbrüchen im vergangenen Jahr blieb es bei rund der Hälfte (46,5 Prozent) bei einem Versuch.