Reinbeks Bürgervorsteher Ernst Dieter Lohmann wird dem Bau der Feuerwehrwache auf dem Grandplatz am Mühlenredder im Ausschuss nicht zustimmen. Dem CDU-Politiker ist das Projekt zu teuer.
Reinbek. Der Friedensgipfel bei Landrat Klaus Plöger brachte den Durchbruch: Nach jahrelangem Streit einigten sich Politik und Verwaltung auf den Grandplatz am Mühlenredder als Standort für die neue Feuerwache der Reinbeker Ortswehr. Der politische Beschluss soll im März gefasst werden. Doch ein prominenter Politiker stellt sich quer: Reinbeks Bürgervorsteher Ernst Dieter Lohmann (CDU). Er sagt: „Ich werde den Standort im Ausschuss ablehnen oder mich enthalten.“
Für Lohmann sei der Neubau auf dem Grandplatz schlichtweg zu teuer: „Es wurde eine Entscheidung getroffen, über deren finanzielle Tragweite keiner etwas weiß.“ So seien Infrastrukturmaßnahmen wie die Schaffung eines Kunstrasenplatzes für die TSV Reinbek als Ausgleich im Gespräch, die sich die Stadt nicht leisten könne. Auch sehe er eine erhöhte Gefahr für Kinder der anliegenden Schule und Kita.
Der CDU-Politiker hält weiterhin den städtischen Betriebshof für die bessere Lösung. Den hatte die Fachaufsichtsbehörde des Kreises jedoch abgelehnt, weil die Hilfsfrist nicht eingehalten werden kann. Lohmann: „Hilfsfristen sind Richtlinien, aber keine gesetzlichen Vorgaben.“ Er wisse, dass er die eigene Fraktion mit seiner Aussage nerve, lasse sich aber nicht verbiegen. Forum-21-Politiker Heinrich Dierking, Vorsitzender des Bau- und Planungsausschusses: „Der Drops ist gelutscht. Für den Grandplatz wird es eine politische Mehrheit geben.“