Kirchengemeinderat und Förderverein der St. Johanneskirche haben sich getroffen. Auf dem Tisch liegt eine Finanzierungsvereinbarung über die weitere Bespielung des Ahrensburger Gotteshauses. In zwei Wochen soll ein weiteres Treffen stattfinden.

Ahrensburg. Der Gemeinderat der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Ahrensburg und der Förderverein St. Johannes haben Verhandlungen über die Zukunft des Gotteshauses in der Ahrensburger Rudolf-Kinau-Straße aufgenommen. Der Kirchengemeinderat teilte mit, er habe dabei eine Finanzierungsvereinbarung übergeben und mit belastbaren Zahlen untermauert. Vonseiten dieses Gremiums nahmen daran dessen Vorsitzende, Pastorin Anja Botta, sowie Christian M. Werner, Vorsitzender des Finanz- und Controllingausschusses der Kirchengemeinde, teil. Für den Förderverein saßen dessen 1. Vorsitzender Hans Peter Hansen sowie Vorstandsmitglied Klaus Tuch am Tisch.

„Über die Vertragsinhalte wurde absolute Vertraulichkeit vereinbart“, wird Werner in der Mitteilung des Gemeinderats zitiert. Botta ergänzt: „Wir haben vereinbart, dass wir uns innerhalb der nächsten 14 Tage erneut zusammensetzen werden, um hoffentlich zu guten Ergebnissen zu kommen.“ Der Kirchengemeinderat hoffe, dass die nächste Runde schon zu konkreten Vertragsverhandlungen führen werde.

Der Förderverein bestätigte in einer eigenen Mitteilung das Gespräch. Es habe eine knappe Dreiviertelstunde gedauert. In dem Schreiben des Vereins heißt es weiter, er begrüße es, dass der Kirchengemeinderat einen „ersten Schritt in die richtige Richtung“ getan und einen Vertrag vorgelegt habe, „der als Finanzierungsvereinbarung bezeichnet wird“. Der Förderverein brauche „valide Zahlen für die Kosten der St. Johanneskirche, um seinen Mitgliedern und Spendern konkrete Ziele nennen zu können“. Er werde den Inhalt sorgfältig prüfen und gegebenenfalls Vorschläge für Einsparungsmöglichkeiten bezeichnen. Ein nächstes Treffen könnte in 14 Tagen stattfinden. „Der Förderverein rechnet mit einer längeren Verhandlungsdauer.“

In der Mitteilung des Fördervereins steht ferner geschrieben, er habe „mit Bedauern und Unverständnis zur Kenntnis genommen, dass der für den Bezirk St. Johannes zuständige Pastor Bruns an dem Treffen nicht teilnehmen durfte“. Der Förderverein gehe davon aus, dass er bei den nächsten Treffen dabei sein werde. „Die Frage des Fördervereins nach einem Termin für das von der Bischöfin angekündigten Friedensgespräch konnte seitens des Kirchengemeinderats nicht beantwortet werden.“ Auch in diesem Fall, wie bei der “Finanzierungsvereinbarung”, hänge die Entscheidung von dem zuständigen Kirchenkreis Hamburg-Ost ab.

Auf Beschluss des Kirchengemeinderats war die St. Johanneskirche Mitte vergangenen Jahres geschlossen worden. Dafür führte das Gremium die finanzielle Lage der Gemeinde an. Der Förderverein setzt sich für die Öffnung des Gotteshauses ein. Der Kirchengemeinderat hatte zuletzt angeboten, die Kirche wieder zu öffnen, wenn die Finanzierung dauerhaft durch den Förderverein gesichert werden könnte.