Ahrensburg. Stadtforum will Ende Februar verkünden, wie es mit Stormarns größtem Volksfest weitergeht. Warum der Veranstalter zögert.

Kehrt das Ahrensburger Stadtfest in diesem Sommer nach drei Jahren Pause zurück? Eine Entscheidung steht offenbar kurz bevor. Der Veranstalter, das Ahrensburger Stadtforum, möchte bis Ende des Monats Klarheit schaffen. Das teilte die Kaufleutevereinigung jetzt auf der Internetseite des Stadtfestes mit.

„Liebe Besucher und Freunde des Stadtfestes! Leider ist immer noch warten angesagt! Erst Ende Februar (ab 25.2.2023) können wir final sagen, dass wir auch in diesem Jahr das Stadtfest veranstalten!“, heißt es dort. Götz Westphal, Vorsitzender des Stadtforums, bestätigt den Zeitplan auf Anfrage unserer Zeitung. Wie hoch die Wahrscheinlichkeit ist, dass das mit rund 100.000 Besuchern im Jahr größte Volksfest in Stormarn zurückkehrt, dazu wollte Westphal sich nicht äußern.

Entscheidung über Ahrensburger Stadtfest 2023 soll bald fallen

Ausschlaggebend seien wirtschaftliche Faktoren. „Wir erörtern derzeit gemeinsam mit der Veranstaltungsagentur, ob das Stadtfest unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten machbar ist oder nicht“, sagt der Vorsitzende des Stadtforums. Sowohl die Schausteller als auch die Eventagentur seien durch die Corona-Pandemie stark gebeutelt. „Es macht keinen Sinn, ein Stadtfest zu feiern, wenn wir es nicht voll bekommen“, sagt Westphal.

Kehrt die Veranstaltung zurück, soll sie, wie auch in der Vergangenheit, am zweiten Wochenende im Juni stattfinden, also vom 9. bis zum 11. Juni. Music-Acts können sich per E-Mail an info@ahrensburger-stadtforum.de bereits für das Bühnenprogramm bewerben. Ein Bewerbungsformular für Schausteller werde „demnächst“ auf der Internetseite des Stadtfestes verfügbar sein, heißt es auf dem Online-Auftritt.

Rückkehr war 2022 an „allgemeiner wirtschaftlicher Lage“ gescheitert

Stormarns größtes Volksfest hatte zuletzt im Juni 2019 Tausende Besucher aus der ganzen Region nach Ahrensburg gelockt. Es war bereits die 35. Ausgabe des Stadtfestes und das erste, das von der Agentur E wie Event aus Wahlstedt (Kreis Segeberg) organisiert wurde, nachdem das Stadtforum die Zusammenarbeit mit dem bisherigen Organisator Stephan Schächterle aufgekündigt hatte. Von dem Agenturwechsel erhofften sich die Veranstalter neuen Schwung.

Doch 2020 und 2021 musste das Stadtfest wegen der Corona-Auflagen ausfallen. Die Rückkehr war zunächst für das vergangene Jahr geplant, im April folgte überraschend die Absage. „Die allgemeine wirtschaftliche Lage ist ein ausschlaggebender Grund für diese Entscheidung“, teilten Stadtforum und E wie Event damals mit. Die Veranstalter führten Schwierigkeiten bei der Sponsorensuche infolge gestiegener Nebenkosten, etwa für Strom, an, außerdem Personalmangel in der Veranstaltungsbranche und die damalige Baustelle in der Hamburger Straße.