Ahrensburg. Beim Jahresempfang der Initiative „Engagierte Stadt“ gibt eine Talkrunde Ratschläge, wie die Kostenexplosion gestoppt wird.

Lebensmittel, Erdgas und Strom, Möbel und Kleidung: Im Schnitt liegen die Verbraucherpreise um 8,7 Prozent über dem Vorjahresmonat. Die Inflation trifft nach Beobachtung des Netzwerks „Engagierte Stadt Ahrensburg“ Rentner, Familien mit Kindern, Alleinerziehende und junge Menschen in der Ausbildung besonders hart. „Kostenexplosionen – reichen die Hilfen?“ ist deshalb die zentrale Frage beim besonderen Jahresauftakt, zu dem das Bündnis aus rund 40 gemeinnützigen Einrichtungen für Donnerstag, 16. Februar, ins Peter-Rantzau-Haus (Manfred-Samusch-Straße 9) einlädt.

Das Projekt will die finanzielle Belastung der Menschen in Ahrensburg beleuchten und zeigen, wie unvorhersehbare Nachforderungen abgefedert werden können. Die Bürger bekommen Tipps, welche Vereine und Organisationen Hilfen anbieten. „Wir wollen es möglich machen, dass jeder in solch belastenden Situationen Anlaufstellen kennt, um die mentalen und finanziellen Belastungen geschützt zu stemmen“, sagt Anne-Rose Sieland von der Initiative.

Stadtwerke, Anwalt und Mieterverein geben Tipps in Ahrensburg

Auch die Kaufleute vor Ort seien betroffen, wenn den Bürgern das Geld zum Einkaufen fehle. Sie müssten wie andere Selbstständige die immer weiter auseinanderklaffende Schere zwischen Einnahmen und Kosten meistern.

Im Mittelpunkt der Veranstaltung steht eine Talkrunde, die um 19 Uhr beginnt. Mit dabei sind ein Repräsentant der Stadtwerke, ein verantwortlicher Mitarbeiter des Sozialamts im Rathaus, ein Rechtsanwalt für Sozialrecht vom Sozialverband VdK, eine Pastorin der evangelischen Kirchengemeinde sowie Experten von der Schuldnerberatung und des Mietervereins. Die Interessen der Bürger vertreten der Seniorenbeirat, der Freundeskreis Flüchtlinge und das Netzwerk „trotzAlter“.

„Es ist ein wahrer Glücksfall, dass sich so viel kompetente Persönlichkeiten bereitgefunden haben, sich zu diesem Thema zu äußern“, sagt Anne-Rose Sieland. Einlass zum besonderen Jahresauftakt im Peter-Rantzau-Haus ist bereits ab 18.30 Uhr. Nach der Diskussion bleibt bei Fingerfood und Getränken Zeit für Gespräche.