Siek. Firma möchte Schnellladesäulen mit 24 Plätzen an Anschlussstelle Ahrensburg errichten. Das Grundstück gehört der Gemeinde Siek.
An der Autobahn 1, unweit der Anschlussstelle Ahrensburg, könnte bald eine der größten Stromtankstellen Stormarns entstehen. Ein Energieversorger möchte auf einem Grundstück im Gewerbegebiet Jacobsrade in Siek zehn bis zwölf Schnellladesäulen mit Platz für bis zu 24 Elektro-Autos bauen. Während der jüngsten Sitzung des Bauausschusses haben Sieks Kommunalpolitiker über das Vorhaben beraten.
Die avisierte Fläche liegt an der Ecke Jacobsrade/L 224 und grenzt westlich an den Standort des Unternehmens Wesemeyer. Derzeit befindet sich das Areal in Gemeindebesitz. „Angesichts des Klimawandels müssen wir den Ausbau der Ladeinfrastruktur vorantreiben“, sagt Bürgermeister Andreas Bitzer (CDU).
Deshalb habe es großen Zuspruch dafür gegeben, dem Investor das Grundstück zur Verfügung zu stellen. „Ob wir die Fläche verkaufen oder verpachten, müssen weitere Gespräche zeigen“, sagt Bitzer. Der Bürgermeister soll jetzt in Verhandlungen mit dem Investor einsteigen.
Firma möchte 24 Schnellladeplätze an A-1-Anschlussstelle Ahrensburg bauen
Um welches Unternehmen es sich handelt, möchte Bitzer zum jetzigen Zeitpunkt nicht preisgeben. Derzeit ist das Areal als Grünfläche ausgewiesen. Damit die Ladesäulen gebaut werden können, müsste daher nach einer Übereinkunft mit dem Investor zusätzlich der Bebauungsplan geändert werden.
Für Bitzer ist der Standort für eine Stromtankstelle geradezu prädestiniert. „Er liegt direkt an der Autobahn und ist damit gut erreichbar“, sagt er. Gleichzeitig liege er außerhalb der Gemeinde im Gewerbegebiet, sodass kein zusätzlicher Verkehr im Ort zu befürchten sei.
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Für die Verkehrswende ist gerade der Ausbau des Schnellladenetzes von zentraler Bedeutung. Schnellladesäulen bieten eine Leistung von mindestens 50 Kilowatt. Bei mehr als 150 Kilowatt Ladeleistung sprechen Experten von Ultraschnellladen.
E-Autos lassen sich damit, je nach Modell, in weniger als einer halben Stunde vollständig aufladen. Die meisten Standorte in Stormarn bieten bislang nur eine Standardleistung von unter 50 Kilowatt mit entsprechend längeren Ladezeiten.