Wentorf. Der Rechtsanwalt aus Mölln (50) ist Direktkandidat für die Bundestagswahl im Süden Stormarns und im Herzogtum Lauenburg.

Konstantin von Notz tritt bei der Bundestagswahl im Wahlkreis 10 (Herzogtum Lauenburg/Stormarn-Süd) für die Grünen als Direktkandidat an. Der 50-Jährige erhielt bei der Wahlversammlung auf dem Sportplatz in Wentorf knapp 99 Prozent der Stimmen. Der Rechtsanwalt aus Mölln ist bereits seit 2009 Mitglied des Bundestags und seit 2013 stellvertretender Vorsitzender seiner Fraktion.

2017 landete von Notz auf dem dritten Platz

Konstantin von Notz (50) tritt für die Grünen in Wahlkreis 10 an
Konstantin von Notz (50) tritt für die Grünen in Wahlkreis 10 an © HA | Grüne

„Ich freue mich wirklich sehr über das tolle Ergebnis, das Vertrauen meiner Partei und die Zustimmung für meine bisherige Arbeit in Berlin, im Wahlkreis 10 und meiner Heimatstadt Mölln“, sagt Konstantin von Notz bei der Open-Air-Versammlung in Wentorf vor 97 wahlberechtigten Mitgliedern. Und weiter: „Ich möchte als Kandidat von hier und für hier meine ganze politische Erfahrung und meinen Sachverstand für die Menschen im Wahlkreis 10 nach Berlin bringen.“

Bei der Bundestagswahl 2017 landete von Notz im Wahlkreis 10 mit 9,7 Prozent der Stimmen hinter Norbert Brackmann (CDU, 39,5 Prozent) und Nina Scheer (SPD, 27,2 Prozent) auf Platz drei, zog als Spitzenkandidat der Grünen in Schleswig-Holstein aber über die Landesliste in den Bundestag ein.

Grüne wollen erstmals Direktmandat in Wahlkreis 10 gewinnen

Damals habe er im Wahlkampf das ganze Bundesland abdecken müssen. Dieses Mal werde voraussichtlich Robert Habeck die Rolle übernehmen und er könne sich dadurch stärker auf seinen Wahlkreis konzentrieren. „Wer wie wir auf dem Platz ist, will auch gewinnen“, sagt von Notz. „Darum werden wir im Wahlkreis 10 um die Erst- und die Zweitstimme kämpfen.“ Und Laura Schwabe, Kreisvorsitzende der Grünen im Herzogtum Lauenburg, kündigt an: „Wir wollen gemeinsam mit Konstantin von Notz erstmalig das Direktmandat im Wahlkreis 10 für die Grünen gewinnen. Alles ist drin.“

Seine aussichtsreichsten Konkurrenten um das Bundestagsmandat werden Thomas Peters (CDU) und Nina Scheer (SPD) sein, die von ihren Parteien bereits als Kandidaten bestimmt worden sind. Thomas Peters, Jurist aus Wentorf, will Nachfolger von Norbert Brackmann werden, der den Wahlkreis dreimal in Folge gewinnen konnte, 2021 aber nicht erneut kandidieren wollte.

Der Wahlkreis 10 reicht im Kreis Stormarn von Ahrensburg und Großhansdorf im Norden bis nach Oststeinbek, Glinde und Reinbek im Süden.