Westerland. Die Überreste des völlig zerstörten Restaurants am Strand von Westerland werden jetzt beseitigt – parallel laufen Zukunftsplanungen.

Es quietscht und knatscht. Türen schlagen laut. Dort, wo einst das beliebte Restaurant Badezeit am Strand von Westerland stand, ist aktuell nichts weiter als eine riesengroße Ruine zu sehen. Jetzt im Dezember, wo der Wind besonders rau über die Insel fegt, wirkt der Ort fast etwas gespenstig. Ein paar Schlafsäcke liegen vor ehemaligen Eingangstür.

Doch damit soll nun Schluss sein. Wie der Insel Sylt Tourismus-Service (ISTS) mitteilt, sollen noch in dieser Woche die Abrissarbeiten starten. "Bei gutem Voranschreiten der Arbeiten könnte der obere Teil der Badezeit eventuell schon vor Weihnachten abgerissen und abtransportiert werden", heißt es laut ISTS. Sohlenplatte und Fundament sollen dann im neuen Jahr abgetragen werden. Bisher ist jedoch nichts davon zu sehen.

Sylt: Abrissarbeiten am Restaurant Badezeit sollen noch diese Woche starten

Wie das Abendblatt berichtete, ist das Restaurant Badezeit bei einem Feuer am 15. September dieses Jahres komplett ausgebrannt. Zwar konnte die Feuerwehr die Flammen schnell unter Kontrolle bringen. Doch war rasch klar, dass sich das Gebäude nicht mehr retten ließ – auch wegen einer Asbestbelastung.

Derzeit findet sich am Strand von Westerland nur noch eine Brandruine.
Derzeit findet sich am Strand von Westerland nur noch eine Brandruine. © Funke Foto Service | Maike Huckschlag

Als Brandursache machten Techniker einen technischen Defekt aus. Nach einem tiefen Schock sowohl für den ISTS als Eigentümer und als auch Norbert Mangelsen als Betreiber stand aber schnell fest: Es soll so schnell wie möglich ein Wiederbetrieb des Restaurants aufgenommen werden.

„Die Vorplanungen für den Wiederaufbau laufen auf Hochtouren“, so ISTS-Geschäftsführer Peter Douven. Dennoch rechne der Geschäftsführer erst im Jahr 2024 mit einer Wiedereröffnung. Planungen, Genehmigungsverfahren und Ausschreibungen bräuchten Zeit. Doch trotz alledem bleibt Mangelsen optimistisch: „Der große Zuspruch, der uns per Mail und die Sozialen Netzwerke erreicht, macht Mut, dass uns unsere Kunden auch bei einer längeren Bauphase die Treue halten werden.“