Westerland. Das Schulzentrum soll das erste öffentliche Gebäude werden, das sich autark versorgt. Doch das soll nur der Anfang sein. Die Pläne.
Nachhaltig und autark: Das Sylter Schulzentrum in Westerland soll künftig ausschließlich durch klimaneutrale Energieträger versorgt werden. Das hat das gesamtinsulare Gremium mit den Stimmen aller Amtsgemeinden auf der vergangenen Schulverbandsversammlung beschlossen.
Ziel ist, dass das Schulzentrum Wärme und Strom größtmöglich selbst produziert. Damit wäre das Schulzentrum das erste öffentliche Gebäude, das sich klimaneutral und autark versorgt.
Sylt: Schulzentrum soll erstes klimaneutrales Gebäude werden
"Wir sind uns unserer Verantwortung voll bewusst, dass der Weg in Richtung Klimaneutralität im Fokus stehen muss. Was liegt also näher, als dass als erstes kommunales Gebäude auf Sylt das Schulzentrum umgestellt wird und somit als Vorbild für eine Umstellung auf eine CO2-neutrale Energieversorgung dient?", sagt Raphael Ipsen von der CDU Sylt, der auch zugleich 2. Stellvertretender Vorsitzender im Schulverband Sylt ist.
In dem Antrag der CDU Gemeinde Sylt heißt es, dass für die Energieerzeugung sowohl Dach-, Fassaden- sowie Freiflächen für die Energieproduktion miteinbezogen werden sollen. Ebenso soll der Einsatz neuester Technologien erfolgen.
"Mit unserem Beschluss haben wir nun den Weg für ein sogenanntes Prüfverfahren eingeleitet", sagt Simon Kopp, Partei- und Fraktionsgeschäftsführer des CDU Ortsverbands der Gemeinde Sylt. Mithilfe des Verfahrens ermitteln Experten nun zum einen, was für ein Energiebedarf herrscht. Zum anderen werden alle erdenklichen Möglichkeiten der klimaneutralen Energieversorgung ermittelt. "In einem nächsten Schritt müssen wir dann schauen, welche Energiequellen sich für das Schulzentrum eignen. Denkbar sind zum Beispiel Erdwärme, Solarversorgung oder Ventilatorkonvektoren, aber das können wir erst nach dem Prüfverfahren entscheiden", so Kopp.
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Sylt: Schulzentrum bald klimaneutral – Umstellung kann noch dauern
Wann also die Umstellung erfolgen wird, ist noch offen. Bisher wird das Schulzentrum über die Grundversorgung mit Öl- und Gas versorgt. Weil aber das sogenannte Contracting, der Vertrag mit dem vorherigen Energieversorger ausgelaufen war, hat die Insel dies zum Anlass genommen, einen Schritt hin zur Klimaneutralität zu gehen.
"Es kann jetzt durchaus noch ein bis zwei Jahre dauern, bis die Umstellung erfolgt ist", sagt Kopp. Langfristiges Ziel sei aber, alle öffentlichen Gebäude auf der Insel mit klimaneutraler Energie zu versorgen.