Westerland auf Sylt. Illegale Drogenplantage im Unterholz zwischen Westerland und Rantum ausgehoben. Das sind die neuen Fakten.

Nach dem Fund einer illegalen Drogenplantage auf Sylt hat die Polizei die Fahndung nach den Züchtern eingeleitet. In der Nacht zum Sonntag hatten Beamte der Sylter Polizei und Kripo Cannabispflanzen im Unterholz eines Waldstücks an der Straße zwischen Westerland und Rantum beschlagnahmt. "Es war eine eher kleine Plantage mit etwa 30 Pflanzen in einer Höhe von 70 Zentimetern", bestätigte Sonja Otte, Sprecherin der Polizeidirektion Flensburg. Sie seien noch an dem Abend entfernt worden. Durch die Einsatz war es mehrere Stunden zu Beeinträchtigungen auf der wichtigen Verbindungsstrecke L24 gekommen.

Sylt: Cannabispflanzen in Säcken abtransportiert

Am Sonnabendnachmittag war gegen 15.20 Uhr ein Tipp eingegangen. Nach Abendblatt-Informationen hatte Jäger die Cannabis-Pflanzen bei einer Treibjagd in dem Gebiet entdeckt. Die Einsatzkräfte rückten mit zwei Streifenwagen sowie dem Kriminaldauerdienst aus. Wegen der anbrechenden Dunkelheit war auch die Freiwillige Feuerwehr Westerland vor Ort und leuchtete das Waldstück mit großen Scheinwerfern aus.

Polizeibeamte beschlagnahmen illegale Cannabisp-Pflanzen in einem Waldstück bei Westerland.
Polizeibeamte beschlagnahmen illegale Cannabisp-Pflanzen in einem Waldstück bei Westerland. © Wolfgang Barth

Der Einsatzort war großräumig abgesperrt. In dem unwegsamen Waldstück in der Nähe der Müllverbrennungsanlage wurden die Beamten fündig und gruben die Pflanzen aus, aus denen Marihuana hergestellt werden kann. Sie wurden in mehreren großen Müllbeuteln abtransportiert.

Es wurde Anzeige gegen Unbekannt wegen Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz erstattet. Nach Angaben von Polizeisprecherin Otte geht die Polizei jetzt Hinweisen nach, die am Fundort sichergestellt worden waren. Um was es dabei geht, sagte Otte aus ermittlungstechnischen Gründen nicht. Möglicherweise handelt es sich um mehrere große Umschläge und Flaschen mit einer unbebekannten Flüssigkeit. Auch Angaben über den Verkaufswert des Drogenfunds machte sie nicht.