Brunsbüttel/Hamburg. Polizei sperrt Schleusen und Aussichtsplattform in Brunsbüttel. Erst vor einer Woche gab es eine Kollision in der Nordschleuse.
Dramatischer Moment im Binnenhafen von Brunsbüttel: Der Schornstein eines Containerschiffes ist dort am Dienstagmorgen in Brand geraten. Die „Elisabeth“ war auf der Reise von Stettin nach Hamburg, als das Feuer ausbrach, wie die Polizei am Mittwoch mitteilte. Im Ende des Schornsteins hätte sich Ruß abgelagert und entzündet.
Gegen 9.20 Uhr war die Wasserschutzpolizei zu dem 118 Meter langen, unter nierländischer Flagge fahrenden Schiff gerufen worden, das gerade in der großen Nordschleuse in Brunsbüttel festmachen wollte. Einsatzkräfte sperrten die Zufahrt zu den Schleusen für den Schiffsverkehr und auch die Aussichtsplattform für Besucher am Nordufer.
Brand auf Containerschiff in Brunsbüttel - Kapitän löscht selbst
Der Kapitän und Besatzung hatten da schon selbst mit den Löscharbeiten begonnen. Mithilfe von zwei Pulverlöschern bekämpften sie den Brand. Das Feuer hatte so keine Gelegenheit, sich auf umliegende Teile des Schiffs auszubreiten. Die Feuerwehr, die kurze Zeit später eintraf, stellte fest, dass es glücklicherweise nur zu leichten Schäden am Schornstein gekommen war.
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Verletzt wurde bei dem Brand niemand. Das Schiff konnte etwa eine Stunde später, gegen 10.15 Uhr, seine Fahrt Richtung Hamburg fortsetzen.
Containerschiff rammte Mauer vor einer Woche
Erst vor knapp einer Woche hatte ein Containerschiff bei der Einfahrt in die Schleusenanlage in Brunsbüttel die Mauer der großen Nordschleuse gerammt. Durch den Fahrfehler des Kapitäns entstand ein Sachschaden von rund 15.000 Euro.