Brunsbüttel. Auf dem Weg von der Elbe in den Nord-Ostsee-Kanal gerät ein Containerschiff außer Kontrolle. Der Schaden ist beträchtlich.
Beim Einfahren in die Schleusenanlage in Brunsbüttel hat ein Containerschiff die Mauer der großen Nordschleuse gerammt. Das rund 200 Meter lange Motorschiff „CMA CGM Mermaid“ fuhr am Mittwochabend mit Unterstützung zweier Schlepper in die Schleusenkammer ein, wo es an der Seitenmauer festmachen sollte, wie die Polizei am Donnerstag mitteilte.
Bedingt durch einen Fahrfehler des Kapitäns und starken Ostwind sei das Schiff mit dem Mauerwerk der Schleuse kollidiert.
Fahrfehler des Kapitäns in der Schleuse kostet 15.000 Euro
An dem unter maltesischer Flagge fahrenden Schiff sei eine etwa zwei Meter lange Schramme und Einbeulung an der Außenhaut entstanden. Zudem sei das Mauerwerk der Schleusenanlage beschädigt worden. Der Schaden an der Schleuse liegt ersten Schätzungen zufolge bei etwa 15.000 Euro.
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Das Schiff habe nach der Unfallermittlung seine Fahrt durch den Nord-Ostsee-Kanal fortsetzen können. Auch die Schleusenanlage in Brunsbüttel war am Donnerstag ohne Einschränkungen in Betrieb, wie die Online-Schleusenverfügbarkeit des Wasserstraßen- und Schifffahrtsamtes Nord-Ostsee-Kanal anzeigte.