Brunsbüttel. Das Kreuzfahrtschiff war in Hamburg Richtung Großbritannien gestartet. Noch auf der Elbe sandte es einen Notruf an den Rettungsdienst.
Einen eher ungewöhnlichen Einsatz hatten die Seenotretter am späten Freitagabend. Gegen 23 Uhr erhielt die Rettungsleitstelle See einen Notruf vom Kreuzfahrtschiff „Artania“, das sich gerade auf der Fahrt von Hamburg nach Portsmouth befand. Zwei der Passagiere brauchten dringend medizinische Hilfe.
Notfälle: Patienten von den Seenotrettern stabilisiert
Zu dem Zeitpunkt befand sich das Schiff noch auf der Elbe in Höhe Brunsbüttel. Die Rettungsleitstelle alarmierte einen Seenotrettungskreuzer. Dieser lief mit zwei Höhenrettern der Feuerwehr – für den Fall, dass ein Transport der Patienten von höhergelegenen Decks nötig sein würde – und einem Notarzt an Bord die „Artania“ an.
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Nachdem der Seenotrettungskreuzer längsseits gegangen war, stiegen der Arzt und die Feuerwehrleute auf das Kreuzfahrtschiff über. Sie konnten die Patienten stabilisieren und nahmen sie an Bord des Seenotrettungskreuzers. Gegen 0.20 Uhr lief dieser in Cuxhaven ein. Dort wurden die beiden Patienten an den Landrettungsdienst übergeben.