Neumünster. Mehrere Bands wollen in einer Gartenkolonie auftreten. Als die Polizei einschreitet, verschanzen sich Besucher und randalieren.
Ein Großaufgebot der Polizei hat in der Nacht zu Sonntag ein geplantes Konzert mehrerer Rechtsrock-Bands in einer Gartenkolonie in Neumünster verhindert.
Laut Polizei waren einige der etwa 350 bis 400 Anwesenden bereits polizeibekannt. Von diesen sei „eine nicht unerhebliche Gefahr“ ausgegangen.
Rechtsrock-Konzert: Besucher verschanzen sich
Statt das Gelände nach einer ersten Aufforderung zu verlassen, habe sich rund ein Viertel der Anwesenden im Vereinsheim der Gartenkolonie verschanzt, sagte ein Polizeisprecher.
Dort richteten sie erheblichen Sachschaden an und bewarfen die Einsatzkräfte mit Bierdosen, Stühlen und einem Feuerlöscher. Zur genauen Höhe des Schadens konnten zunächst keine Angaben gemacht werden.
Rechtsrock-Konzert verhindert: Mehrere Straftaten
Mit Unterstützung von Bundespolizisten aus Hamburg und Hundeführern konnte das Vereinsheim schließlich vollständig geräumt werden. Gegen 1.45 Uhr verließen nach Polizeiangaben die letzten zehn Besucher „friedlich“ das Gebäude.
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Letztlich erhob die Polizei dennoch Anzeige wegen mehrerer Straftaten, darunter schwerer Landfriedensbruch und Widerstand. Ein Konzert fand schließlich nicht statt.