Föhr/Amrum. Ursprünglich kommt diese Art aus den Küstenzonen des chinesischen Meeres. Woran man die neue Art erkennt.
Zackenmuster und Zeichen zieren die Schalen einer exotischen Muschel, die sich seit einigen Jahren an der Nordseeküste ausbreitet. Wer beim Spaziergang am Strand oder im Watt den Blick zum Boden richtet, kann in Nordfriesland Muscheln mit einer besonders schöne Schale finden. Denn die Manila-Teppichmuschel ist wurde nach Nordfriesland eingeschleppt und hat sich in vielen Küstengewässern vermehrt.
Nordsee: Manila Teppichmuschel als Seafood beliebt
Das asiatische Weichtier ist als „Seafood“ beliebt. Da die Art sich leicht vermehren und ansiedeln lässt, ist sie mittlerweile weltweit verschleppt und in vielen Gewässern verwildert. An den Küsten Südenglands gibt es Manila-Muscheln bereits seit 30 Jahren. Die Art ist an den für Teppichmuscheln typischen Riffeln auf der Außenseite erkennbar und ist kürzer und rundlicher als die heimische Getupfte Teppichmuschel. Die Färbung ist auffallend abwechslungsreich.
Muschelart ursprünglich aus China
Ursprünglich kommt diese Art aus den Küstenzonen des chinesischen Meeres. Mittlerweile ist sie aber auch in Australien, Indien, den USA und Europa zu finden. Um das Jahr 2012 herum hat sie – niemand weiß wie - den Sprung nach Nordfriesland geschafft. Erst erschien sie zwischen den Halligen, dann bei Föhr und Amrum, seit 2021 hat sie auch Sylt erreicht, 2022 das dänische Rømø.
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Manila Teppichmuschel ist ein friedlicher Exot
Ein kalter Winter würde die Art vermutlich erfrieren und aus dem Wattenmeer verschwinden lassen. Im Moment aber breitet sich die Muschel immer weiter aus. Anders als manche exotische Arten, die zu bedrohlichen Massenvermehrungen neigen - wie der Japanknöterich, die Herkulesstaude oder die Pazifikauster - scheint die Manila-Teppichmuschel sich friedlich ins Ökosystem Wattenmeer einzufügen.
Nordsee: Funde gern an den Beachexplorer melden
Übrigens: Wer am Nordseestrand etwas Besonderes oder Rätselhaftes findet, kann seinen Fund in der App BeachExplorer melden. Die App bietet außerdem Bestimmungshilfen und Wissenswertes über Strandfunde aller Art.
Wir nehmen jegliche Fundmeldungen entgegen und leiten sie zur wissenschaftlichen Erforschung unserer Küsten weiter. Infos gibt es unter www.beachexplorer.org