Hohwacht. Seit gut einem Jahr am Start, werden fast die Hälfte der stylischen Ferienwohnungen nun verkauft. Was dahinter steckt
Gerade einmal etwas mehr als ein Jahr ist es her, da wurde das Ferienquartier Ole School in Hohwacht an der Ostsee eröffnet. Nun steht ein Teil der 30 Ferienwohnungen zum Verkauf. Wie es dazu kam.
An mangelnder Auslastung und Beliebtheit, sagt Holger Gerwin, Geschäftsführender Gesellschafter von der Seed Projektentwicklung, liegt es nicht, dass er und sein Geschäftspartner Lars Debbert sich von einem Teil der Wohnungen trennen. Die Bandbreite reicht dabei von 51 Quadratmetern bis hin zum Loft mit 115 Quadratmetern plus 40 Quadratmeter Dachterrasse.
Ferienquartier Ole School: Das Unternehmen plant weitere Projekte
„Bei dieser Projektgröße ist ja immer sowohl Eigen- als auch Fremdkapital im Spiel, das mittelfristig „gedreht“ werden muss, um wieder Freiräume für neue Projekte zu haben“, so Gerwin. Denn mit seiner Firma Seed hat er noch weitere Projekte auf dem Programm und benötigt dafür neues Kapital.
Das könnte Ostseeliebhabern, die gern ein Ferienhäuschen am Meer hätten, zugute kommen. Bereits zwölf Apartments sind schon verkauft. Weitere sollen - je nach Marktsituation - in den nächsten Monaten folgen. Die Käufer sind Miteigentümer, Seed als Hauptanteilseigner wird das Quartiersmarketing in der gewohnten Form weiterführen und auch den Vertrieb der Ferienwohnungen und den laufenden Betrieb als Agentur sowie die Hausverwaltung organisieren.
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Käufer dürfen Wohnung sechs Wochen selbst nutzen
Gerwin: „Der Käufer könnte theoretisch selbst vermieten, aber bisher haben alle sinnvollerweise solch ein Rundum-sorglos-Paket angenommen.“ Jeder Käufer darf die Wohnung bis zu sechs Wochen im Jahr selbst nutzen – eine Auflage der Gemeinde.
Die Details wie Preise und welche Apartments genau zum Verkauf stehen, möchte er nicht genau nennen, so Holger Gerwin. „Aber es ist kein Geheimnis, dass es sich um ein sehr hochwertiges Quartier handelt, mit hohem Nachhaltigkeitsaspekt in ruhiger Lage im Trendort Hohwacht.“ Gerwin, ganz im Marketingmodus als Projektentwickler, spricht von Hohwacht als neuentdeckten Urlaubsort mit riesigem Naturstrand, der es durchaus mit Sylt, der Lübecker Bucht oder St. Peter-Ording aufnehmen könne, und „sich wirklich nicht verstecken muss.“
Ferienquartier Ole School: Preise liegen weit unter Sylt-Niveau
Dennoch liegen die Preise unter Sylt-Niveau. „Wir sprechen hier über 5,5 bis 6000 Euro pro Quadratmeter und nicht über 10.000 Euro. „Speziell bei De ole School ist im Preis ja auch noch anteilig ein exzessives Gemeinschaftseigentum enthalten: unter anderem die drei Außensaunen, der Außenspielplatz, der Spielekeller, der Fahrradabstellraum inkl. Ladestation für Elektrofahrräder, die Ladesäule für E-Autos, ein Kiosk, zwei GBit-Internet plus Redundanzsystem für Ausfälle, komplette Smarthome-Ausstattung – das ist etwas ganz anderes als nur ein enger Flur, ein Treppenhaus und ein Fahrradständer wie in anderen Ferienwohnungsanlagen.“
Auch die Inneneinrichtung inklusive neuer Möbel bis zum Besteckkasten werden mit verkauft, für 29 bis 69.000 Euro je nach Apartmentgröße. „Insgesamt auch hier ein Rundum-Sorglos-Paket für die Mit-Eigentümer“, so Gerwin. Ein weiterer Punkt, den man nicht unterschätzen solle, seien die Folgekosten in den kommenden Jahren. „Die Apartments von De Ole School sind hier optimal aufgestellt und bieten modernste Energieversorgung, unabhängig von Gas und Öl, Null CO2-Emission.“
Gerwin: "Die meisten der neuen Eigentümer sind ehemalige Urlaubsgäste. Viele davon kommen wiederholt nach Hohwacht, nun häufig auch in der Nebensaison, um die sehr guten Einnahmen in der Hauptsaison mitzunehmen." Die erste Hauptsaison in De ole School sei bereits voll ausgelastet gewesen.