Ost- und Nordfriesische Inseln. Auf Wangerooge wurden fast 90 Prozent des Badestrands weggespült. Auch auf anderen Inseln haben die Stürme große Schäden angerichtet.

Nachdem sich die Lage nach den Sturmtiefs „Ylenia“, „Zeynep“ und „Antonia“ an Deutschlands Nordseeküste beruhigt hat, haben viele Küstenstandorte und Inseln eine Bestandsaufnahme vorgenommen und erschreckend schwere Schäden festgestellt. Auf der ostfriesischen Insel Wangerooge wurden beispielsweise nahezu 90 Prozent des Badestrands weggespült. Doch wie sieht es auf den anderen Inseln und Küstenabschnitten aus und müssen Touristen nun um ihren Sommerurlaub bangen?

Besonders die kleinste der sieben Ostfriesischen Inseln hat mit den Nachwirkungen der Sturmflut zu kämpfen. Rund 90 Prozent des Hauptbadestrandbereichs der Nordseeinsel Baltrum sind durch die Sturmfluten abgetragen worden. Wie die Gemeinde- und Kurverwaltung der Insel meldet, erstrecke sich eine „etwa fünf Meter hohe Abrisskante“ über die gesamten 600 Meter langen Badestrandbereich. Die Verwaltung rät deshalb „dringend“ davon ab, sich auf oder unter der Dünenkante aufzuhalten. Aktuell seien „drei Strandzugänge (komplett) gesperrt“, weil diese kaum noch vorhanden seien.

Hochwasser und Sturmschäden im Norden

Durch das Gebäude verlaufen mehrere Hauptleitungen der Trinkwasserversorgung.
Durch das Gebäude verlaufen mehrere Hauptleitungen der Trinkwasserversorgung. © Michael Arning
Mit Sandsäcken und Pumpen drängen Kräfte von Feuerwehr und Technischem Hilfswerk das Wasser zurück.
Mit Sandsäcken und Pumpen drängen Kräfte von Feuerwehr und Technischem Hilfswerk das Wasser zurück. © Michael Arning
Wegen der Gefahr für die Trinkwasserversorgung Hamburgs wurde ein Großaufgebot der Feuerwehr alarmiert.
Wegen der Gefahr für die Trinkwasserversorgung Hamburgs wurde ein Großaufgebot der Feuerwehr alarmiert. © Michael Arning
Aus der Luftperspektive zeigt sich, wie weitläufig die Überschwemmungen am Alsterlauf sind.
Aus der Luftperspektive zeigt sich, wie weitläufig die Überschwemmungen am Alsterlauf sind. © TV Newskontor
Eine Parkbank steht inmitten eines überfluteten Gebiets an der Alster.
Eine Parkbank steht inmitten eines überfluteten Gebiets an der Alster. © TV Newskontor
Die Sturmtiefs der vergangenen Tage haben in Wäldern in Norddeutschland (hier Grevesmühlen) große Schäden hinterlassen.
Die Sturmtiefs der vergangenen Tage haben in Wäldern in Norddeutschland (hier Grevesmühlen) große Schäden hinterlassen. © dpa | Jens Büttner
Wie hier in Grevesmühlen (Mecklenburg-Vorpommern) haben die Stürme auch in Schleswig-Holstein große Schäden in den Wäldern angerichtet.
Wie hier in Grevesmühlen (Mecklenburg-Vorpommern) haben die Stürme auch in Schleswig-Holstein große Schäden in den Wäldern angerichtet. © dpa | Jens Büttner
Nach dem Osten ist nun auch der Norden Hamburgs von Hochwasser betroffen.
Nach dem Osten ist nun auch der Norden Hamburgs von Hochwasser betroffen. © TV Newskontor
Die Sturmflut bedingt durch Tief
Die Sturmflut bedingt durch Tief "Antonia" sorgt in Bergedorf für deutliche Überschwemmungen. © Marie Kröger
Felder an der Gose-Elbe in Reitbrook sind am Montagabend weit überspült.
Felder an der Gose-Elbe in Reitbrook sind am Montagabend weit überspült. © Christoph Leimig
Das Technische Hilfswerk und die Feuerwehr pumpen Wasser an der Tatenberger Schleuse ab. Die Sturmflut durch Tief
Das Technische Hilfswerk und die Feuerwehr pumpen Wasser an der Tatenberger Schleuse ab. Die Sturmflut durch Tief "Antonia" bringt große Wassermassen nach Bergedorf. © Leon Mahncke
Diese dicken Rohre werden an die Hochleistungspumpen angeschlossen.
Diese dicken Rohre werden an die Hochleistungspumpen angeschlossen. © Christoph Leimig
Am Montagabend schlossen Feuerwehrleute in Nettelburg an der Krapphofschleuse die Rohre an die Pumpen an.
Am Montagabend schlossen Feuerwehrleute in Nettelburg an der Krapphofschleuse die Rohre an die Pumpen an.
Die zentrale Seebrücke in St. Petr Ording hat im Sturm schwer gelitten.
Die zentrale Seebrücke in St. Petr Ording hat im Sturm schwer gelitten. © Tourismus-Zentrale St. Peter-Ording
Auf der Insel Juist  kam es durch den Sturm zu erheblichen Dünenabbrüchen.
Auf der Insel Juist kam es durch den Sturm zu erheblichen Dünenabbrüchen. © Sven Ahrends
Die Sturmflut bedingt durch Tief
Noch ist der Serrahn nicht übergetreten. © Marie Kröger
Die Sturmflut bedingt durch Tief
Die Flut fällt im Süden Hamburgs deutlich stärker aus als erwartet. © Marie Kröger
Die Sturmflut bedingt durch Tief
Viele Menschen im Raum Bergedorf sollten schon am Sonntag ihre Keller und unteren Geschosse räumen. © Marie Kröger
Die Sturmflut bedingt durch Tief
Es drücken riesige Wassermassen aus dem Sachsenwald über die Bille nach Bergedorf hinein. © Marie Kröger
Die Dove Elbe (hier am Yachthafen kurz vor der Tatenberger Schleuse) ist über die Ufer getreten.
Die Dove Elbe (hier am Yachthafen kurz vor der Tatenberger Schleuse) ist über die Ufer getreten. © imago images/Hanno Bode
Bereits seit Sonntagnachmittag pumpt das Technische Hilfswerk Wasser um – trotzdem steigt der Pegel hinter der Tatenberger Schleuse immer weiter an.
Bereits seit Sonntagnachmittag pumpt das Technische Hilfswerk Wasser um – trotzdem steigt der Pegel hinter der Tatenberger Schleuse immer weiter an. © imago images/Hanno Bode
Im Kreis Pinneberg ist der Boden so gesättigt vom Regen, dass er kein weiteres Wasser mehr aufnehmen kann.
Im Kreis Pinneberg ist der Boden so gesättigt vom Regen, dass er kein weiteres Wasser mehr aufnehmen kann. © TV Newskontor
In Prisdorf steht das Wasser bereits in umittelbarer Nähe der Häuser.
In Prisdorf steht das Wasser bereits in umittelbarer Nähe der Häuser. © TV Newskontor
Der kleine Fluss Bilsbek in Prisdorf kann das gestaute Wasser nicht schnell genug abfließen lassen, um Überschwemmungen zu verhindern.
Der kleine Fluss Bilsbek in Prisdorf kann das gestaute Wasser nicht schnell genug abfließen lassen, um Überschwemmungen zu verhindern. © TV Newskontor
Tief liegende Grundstücke sind bereits akut vom Wasser bedroht.
Tief liegende Grundstücke sind bereits akut vom Wasser bedroht. © TV Newskontor
Einmal mehr wurde der Fischmarkt durch eine Sturmflut überspült.
Einmal mehr wurde der Fischmarkt durch eine Sturmflut überspült. © dpa | Daniel Bockwoldt
Auch noch am Montag kommt es im Bahnverkehr im Norden zu teils erheblichen Einschränkungen.
Auch noch am Montag kommt es im Bahnverkehr im Norden zu teils erheblichen Einschränkungen. © dpa | Bodo Marks
Auf der Fehmarnsundbrücke ist am Sonntagabend erneut ein Sattelzug von einer Böe erfasst und umgeweht worden. Schon während des Orkans
Auf der Fehmarnsundbrücke ist am Sonntagabend erneut ein Sattelzug von einer Böe erfasst und umgeweht worden. Schon während des Orkans "Zeynep" waren zwei Lkw auf derselben Brücke verunglückt. © imago images/Beautiful Sports
Helfer von Feuerwehr und Technischem Hilfswerk bereiten sich in der Nacht zum Montag auf weiter steigende Pegel vor. Mit Sandsackbarrieren wie hier am Curslacker Deich soll verhindert werden, dass es zu größeren Überflutungen kommt.
Helfer von Feuerwehr und Technischem Hilfswerk bereiten sich in der Nacht zum Montag auf weiter steigende Pegel vor. Mit Sandsackbarrieren wie hier am Curslacker Deich soll verhindert werden, dass es zu größeren Überflutungen kommt. © Christoph Leimig
Einsatzkräfte des Technischen Hilfswerks legen an der Tatenberger Schleuse Schläuche aus, um Wasser abzupumpen.
Einsatzkräfte des Technischen Hilfswerks legen an der Tatenberger Schleuse Schläuche aus, um Wasser abzupumpen. © Christoph Leimig
Mit Hochleistungspumpen wird das Wasser an der Tatenberger Schleuse umgepumpt.
Mit Hochleistungspumpen wird das Wasser an der Tatenberger Schleuse umgepumpt. © Christoph Leimig
Zwei Mitarbeiter des Technischen Hilfswerks im Einsatz an der Tatenberger Schleuse.
Zwei Mitarbeiter des Technischen Hilfswerks im Einsatz an der Tatenberger Schleuse. © Christoph Leimig
Ein Feuerwehrmann verlegt im Stadtteil Curslack Sandsäcke an einem Graben an der Dove-Elbe, um Wohnhäuser vor Hochwasser zu schützen
Ein Feuerwehrmann verlegt im Stadtteil Curslack Sandsäcke an einem Graben an der Dove-Elbe, um Wohnhäuser vor Hochwasser zu schützen © Daniel Bockwoldt/dpa
Ein Feuerwehrmann zersägt einen Baum, der in Bergedorf auf die Gleise gestürzt war. Auswirkungen auf den Bahnverkehr hatte der Einsatz aber nicht. Denn schon seit Jahren fahren dort keine Züge der öffentlichen Nah oder Fernverkehrs.
Ein Feuerwehrmann zersägt einen Baum, der in Bergedorf auf die Gleise gestürzt war. Auswirkungen auf den Bahnverkehr hatte der Einsatz aber nicht. Denn schon seit Jahren fahren dort keine Züge der öffentlichen Nah oder Fernverkehrs. © Christoph Leimig
Die Stegkonstruktion wurde auf etwa 30 Meter Länge zerstört.
St. Peter-Ording: Die Stegkonstruktion wurde auf etwa 30 Meter Länge zerstört. © Tourismuszentrale St. Peter-Ording
Das Ausmaß der Zerstörung am Strand von St. Peter-Ording.
Das Ausmaß der Zerstörung am Strand von St. Peter-Ording. © Tourismuszentrale St. Peter-Ording
Überreste der Stegkonstruktion am Strand von St. Peter-Ording.
Überreste der Stegkonstruktion am Strand von St. Peter-Ording. © Tourismuszentrale St. Peter-Ording
Die zerstörte Steganlage am Strand von St. Peter-Ording.
Die zerstörte Steganlage am Strand von St. Peter-Ording. © Tourismuszentrale St. Peter-Ording
Feuerwehrmänner retten mit einem Schlauchboot zwei Menschen aus einem Auto in der Hamburger Speicherstadt. Die Menschen wurden in ein Krankenhaus gebracht.
Feuerwehrmänner retten mit einem Schlauchboot zwei Menschen aus einem Auto in der Hamburger Speicherstadt. Die Menschen wurden in ein Krankenhaus gebracht. © Daniel Bockwoldt / dpa
Frederik und Gerrit Braun, die beiden Gründer des Miniatur Wunderlands, nutzten die Sturmflut, um ihr Kreuzfahrtschiff zu Wasser zu lassen.
Frederik und Gerrit Braun, die beiden Gründer des Miniatur Wunderlands, nutzten die Sturmflut, um ihr Kreuzfahrtschiff zu Wasser zu lassen. © Miniatur Wunderland / Martin Zink
Am Salomon-Heine-Weg nahe dem Eppendorfer Mühlenteich kippte ein Baum auf ein Wohnmobil.
Am Salomon-Heine-Weg nahe dem Eppendorfer Mühlenteich kippte ein Baum auf ein Wohnmobil. © Alexander Sulanke
Wie hier an der Großen Elbstraße wurden Straßen in Ufernähe überflutet.
Wie hier an der Großen Elbstraße wurden Straßen in Ufernähe überflutet. © HA | Alexander Josefowicz
Das Morgenhochwasser am Sonnabend lief zu einer sehr schweren Sturmflut auf.
Das Morgenhochwasser am Sonnabend lief zu einer sehr schweren Sturmflut auf. © HA | Alexander Josefowicz
Orkan
Orkan "Zeynep" drückte das Wasser die Elbe hinauf, so dass es zu einer sehr schweren Sturmflut kam. © HA | Alexander Josefowicz
Die Feuerwehr musste auch an der Haltestelle Mundsburg einen Baum fällen, der umzustürzen drohte.
Die Feuerwehr musste auch an der Haltestelle Mundsburg einen Baum fällen, der umzustürzen drohte. © Michael Arning
In der Wielandstraße in Eilbek hat der Orkan Teile der Fassade eines Mehrfamilienhauses abgerissen.
In der Wielandstraße in Eilbek hat der Orkan Teile der Fassade eines Mehrfamilienhauses abgerissen. © Michael Arning
Im gesamten Stadtgebiet wurden – wie hier an der Hamburger Straße – Bäume entwurzelt.
Im gesamten Stadtgebiet wurden – wie hier an der Hamburger Straße – Bäume entwurzelt. © Michael Arning
Auf den Bahrenfelder Steindamm ist am Freitag ein Baum gestürzt und hat ein Kind verletzt, das mit dem Fahrrad unterwegs war.
Auf den Bahrenfelder Steindamm ist am Freitag ein Baum gestürzt und hat ein Kind verletzt, das mit dem Fahrrad unterwegs war. © Marcus Brandt/dpa
Eine Mutter und ihr Kind stehen am Donnerstag am überschwemmten Fischmarkt in Hamburg.
Eine Mutter und ihr Kind stehen am Donnerstag am überschwemmten Fischmarkt in Hamburg. © Daniel Bockwoldt/dpa
Feuerwehrleute zersägen einen Baum, der am Freitag auf den Bahrenfelder Steindamm gestürzt ist.
Feuerwehrleute zersägen einen Baum, der am Freitag auf den Bahrenfelder Steindamm gestürzt ist. © Marcus Brandt/dpa
Eine Frau fotografiert während Orkantief Zeynep einen Regenbogen in der Region Hannover.
Eine Frau fotografiert während Orkantief Zeynep einen Regenbogen in der Region Hannover. © dpa
Nach dem heftigem Sturm
Nach dem heftigem Sturm "Ylenia" und vor dem neuem Orkantief "Zeynep" tritt Wasser im Fährhafen von Dagebüll über das Ufer. © dpa
In Bad Bevensen (Niedersachsen) forderte Sturmtief
In Bad Bevensen (Niedersachsen) forderte Sturmtief "Ylenia" ein Todesopfer. Ein 37 Jahre alter Mann wurde in seinem Auto von einem umgestürzten Baum erschlagen. © dpa | Philipp Schulze
Ein Lkw liegt mitten auf der Huntebrücke der Autobahn 29 bei Oldenburg. Das Fahrzeug wurde durch eine Sturmböe erfasst und kippte um. Der Fahrer blieb unverletzt.
Ein Lkw liegt mitten auf der Huntebrücke der Autobahn 29 bei Oldenburg. Das Fahrzeug wurde durch eine Sturmböe erfasst und kippte um. Der Fahrer blieb unverletzt. © dpa | Mohssen Assanimoghaddam
Das Dach des Fahrzeugs wurde durch den Baum vollständig eingedrückt.
Das Dach des Fahrzeugs wurde durch den Baum vollständig eingedrückt. © dpa | Philipp Schulze
Feuerwehrleute räumen in Norderstedt eine Straße frei.
Feuerwehrleute räumen in Norderstedt eine Straße frei. © Feuerwehr Norderstedt
Auf der Bundesstraße 404 kippte der Sturm einen leicht beladenen Anhänger auf die Seite.
Auf der Bundesstraße 404 kippte der Sturm einen leicht beladenen Anhänger auf die Seite. © Polizeiinspektion Harburg
In Norderstedt ist eine Birke auf ein Auto gefallen.
In Norderstedt ist eine Birke auf ein Auto gefallen. © Feuerwehr Norderstedt
In Lokstedt hat der Sturm einen Baum entwurzelt – dieser stürzte auf ein Auto.
In Hamburg-Lokstedt hat der Sturm einen Baum entwurzelt – dieser stürzte auf ein Auto. © HA
Wegen des starken Sturms stürzte auch in Lohbrügge ein Baum auf die Straße und sorgte für Verkehrsbehinderungen.
Wegen des starken Sturms stürzte auch in Lohbrügge ein Baum auf die Straße und sorgte für Verkehrsbehinderungen. © Christoph Leimig
In Elmshorn wurde eine Frau schwer verletzt, als ihr Auto von einer umstürzenden Tanne getroffen wurde.
In Elmshorn wurde eine Frau schwer verletzt, als ihr Auto von einer umstürzenden Tanne getroffen wurde. © Kreisfeuerwehrverband Pinneberg
Wegen des Baumes in Lohbrügge konnten Busse und Autos nicht passieren.
Wegen des Baumes in Lohbrügge konnten Busse und Autos nicht passieren. © Christoph Leimig
Anzeigetafel im Hamburger Hauptbahnhof: Einige Züge verspäteten sich infolge des Sturms um mehrere Stunden.
Anzeigetafel im Hamburger Hauptbahnhof: Einige Züge verspäteten sich infolge des Sturms um mehrere Stunden. © dpa | Daniel Bockwoldt
Reisende warten im Hamburger Hauptbahnhof vor dem Reisezentrum. Sturmtief Ylenia sorgt für zahlreiche Zugausfälle.
Reisende warten im Hamburger Hauptbahnhof vor dem Reisezentrum. Sturmtief Ylenia sorgt für zahlreiche Zugausfälle. © dpa | Daniel Bockwoldt
Im Landkreis Stade hat der Sturm einen Baum gespalten.
Im Landkreis Stade hat der Sturm einen Baum gespalten. © Feuerwehr Buxtehude
Die Bahn stellte für die von den Ausfällen betroffenen Fahrgäste einen Aufenthaltszug bereit.
Die Bahn stellte für die von den Ausfällen betroffenen Fahrgäste einen Aufenthaltszug bereit. © AFP | Daniel Reinhardt
In Buchholz in der Nordheide riss eine entwurzelte Birke ein Stromkabel mit aus dem Erdreich.
In Buchholz in der Nordheide riss eine entwurzelte Birke ein Stromkabel mit aus dem Erdreich. © dpa | Tobias Johanning/JOTO
Eine Filiale der Schanzenbäckerei musste am Sonnabend leergepumpt werden.
Eine Filiale der Schanzenbäckerei musste am Sonnabend leergepumpt werden. © Alexander Berthold
In Mühlen Eichsen (Mecklenburg-Vorpommern) hat der Sturm eine Mobiltoilette auf einer Straßenbaustelle umgeworfen.
In Mühlen Eichsen (Mecklenburg-Vorpommern) hat der Sturm eine Mobiltoilette auf einer Straßenbaustelle umgeworfen. © dpa | Jens Büttner
Im Volkspark sind mehrere Bäume umgestürzt. Vor dem Betreten von Wäldern wird derzeit gewarnt.
Im Volkspark sind mehrere Bäume vom Wind umgeweht worden. Vor dem Betreten von Wäldern wird derzeit gewarnt. © Roland Magunia
Im Volkspark in Hamburg hat der Sturm erste Bäume umgeknickt.
Ein umgestürzter Baum versperrt im Hamburger Volkspark den Weg. © Roland Magunia
Der Fischmarkt in Hamburg mit der Fischauktionshalle ist am Donnerstagmorgen während einer Sturmflut überschwemmt.
Der Fischmarkt in Hamburg mit der Fischauktionshalle ist am Donnerstagmorgen während einer Sturmflut überschwemmt. © dpa | Daniel Bockwoldt
Der Hamburger Fischmarkt ist am frühen Donnerstagmorgen erneut überflutet worden.
"Am Pegel St. Pauli wurde gegen 5.00 Uhr ein Wert von 1,98 Meter über dem mittleren Hochwasser (MHW) gemessen", sagte ein Sprecher des Sturmflutwarndienstes des Bundesamts für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH). © dpa | Daniel Bockwoldt
Auch die Hamburger Hafenfähren hatten mit dem vom Wind aufgepeitschten Wasser der Elbe zu kämpfen.
Auch die Hamburger Hafenfähren hatten mit dem vom Wind aufgepeitschten Wasser der Elbe zu kämpfen. © dpa | Daniel Bockwoldt
Auch in Bremerhaven wurden mehrere Straßen durch eine Sturmflut überschwemmt.
Auch in Bremerhaven wurden mehrere Straßen durch eine Sturmflut überschwemmt. © dpa | Jörg Hüneke
Der Hafen von Harlesiel (Niedersachsen): Wegen des Sturmtiefs und der erhöhten Wasserstände haben viele Fährbetriebe an der Küste den Verkehr zu den Ostfriesischen Inseln eingestellt.
Der Hafen von Harlesiel (Niedersachsen): Wegen des Sturmtiefs und der erhöhten Wasserstände haben viele Fährbetriebe an der Küste den Verkehr zu den Ostfriesischen Inseln eingestellt. © dpa | Hauke-Christian Dittrich
Die Freiwillige Feuerwehr Kirchdorf beseitigt eine umgekippte Birke im Haselhain im Stadtteil Heimfeld.
Die Freiwillige Feuerwehr Kirchdorf beseitigt eine umgekippte Birke im Haselhain im Hamburger Stadtteil Heimfeld. © Andre Zand-Vakili
Ein heftiger Sturm wütet über Hamburg: Feuerwehrleute beim Aufstellen von Baustellenabsperrungen an der Fuhlsbüttler Straße.
Feuerwehrleute beim Aufstellen von Baustellenabsperrungen an der Fuhlsbüttler Straße. © Michael Arning
In einem Kleingartenverein an der Fabriciusstraße in Hamburg ist ein Baum auf eine Laube gestürzt.
In einem Kleingartenverein an der Fabriciusstraße in Hamburg ist ein Baum auf eine Laube gestürzt. © Michael Arning
In Rostock-Warnemünde lockte der Sturm Schaulustige ans Wasser …
In Rostock-Warnemünde lockte der Sturm Schaulustige ans Wasser … © imago images/Fotoagentur Nordlicht | Frank Hormann
… und einige ganz Wagemutige sogar darauf.
… und einige ganz Wagemutige sogar darauf. © imago images/Fotoagentur Nordlicht | Frank Hormann
Auf der Insel Wangerooge hatte bereits im Januar eine Sturmflut für massive Schäden gesorgt und einen Teil des Strandes weggerissen.
Auf der Insel Wangerooge hatte bereits im Januar eine Sturmflut für massive Schäden gesorgt und einen Teil des Strandes weggerissen. © dpa | Peter Kuchenbuch-Hanken
In Hannover befreien Feuerwehrleute Autos von Ästen, die beim Orkantief auf einen Parkplatz gekracht sind.
In Hannover befreien Feuerwehrleute Autos von Ästen, die beim Orkantief auf einen Parkplatz gekracht sind. © dpa | Julian Stratenschulte
Bei Wilkenburg in der Region Hannover hat der Sturm einen Baum an einer Landstraße entwurzelt.
Bei Wilkenburg in der Region Hannover hat der Sturm einen Baum an einer Landstraße entwurzelt. © dpa | Julian Stratenschulte
In Bad Bevensen (Niedersachsen) ist ein Baum auf ein Gebäude gestürzt.
In Bad Bevensen (Niedersachsen) ist ein Baum auf ein Gebäude gestürzt. © dpa | Philipp Schulze
Auch am Maschsee in Hannover hat der Sturm Schäden angerichtet.
Auch am Maschsee in Hannover hat der Sturm Schäden angerichtet. © imago images/localpic | Rainer Droese
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  • Orkan Zeynep reißt Steganlage in St. Peter-Ording weg
  • Stürme: "Erhebliche Dünenabbrüche" auf der Insel Juist

    Um im Sommer wieder einen Badebetrieb ermöglichen zu können, wünsche sich Bürgermeister Harm Olchers neben „schnellen und unbürokratischen Hilfen“ vom Land auch „Konzepte und Ideen, wie sich die Insulaner „künftig mehr Sand außerhalb der Sturmflutsaison an (ihren) Stränden sichern können“, wie es in einer Pressemitteilung vom 21. Februar heißt. Zwar seien die Wasserstände nicht so hoch ausgefallen wie vorausgesagt, jedoch sei der Substanzverlust an Sand „enorm“.

    Auch westlich von Baltrum, auf der Insel Juist, kam es an der Westspitze Bill zu „erheblichen Dünenabbrüchen“, die die „Spitze der Insel durchaus gefährden“, wie Thomas Vodde, Leiter der Marketingabteilung, verrät. Zwar seien keine Schäden an den Badestränden zu verzeichnen, jedoch sei das beliebte Ausflugsziel, der sich an die „Domäne Bill“ anschließende Wanderweg um die Inselspitze, derzeit nicht begehbar. Anstelle des Wanderweges gehe es momentan rund „zwei Meter in die Tiefe“, erklärt der Marketingleiter. Wann eine Begehung wieder möglich sein wird, ließ der Sprecher allerdings offen.

    Sturmflut drückt "riesige Wassermassen" nach Bergedorf

    Amrum: Schäden an Watt-und Wanderwegen

    Auch die nordfriesischen Inseln blieben nicht verschont. Auf der Insel Amrum kam es neben Überflutungen zu deutlichen Schäden an Watt- und Wanderwegen durch „erhebliche“ Sandverluste, wie Norddorfs Bürgermeister Christoph Decker berichtet: „Am gravierendsten sind hier die Schäden an der Nordspitze.“ Auch in Nebel sei es zu „sehr großen Schäden“ gekommen, sagt Bürgermeister Cornelius Bendixen. Da das Meer teilweise fünf bis acht Meter ins Land eingedrungen sei, sei der Weg „Nebel Steenodde“ teilweise komplett zerstört.

    Auf Föhr seien die Schäden jedoch noch „gravierender“, wie es in einer Pressemitteilung des Amts Föhr-Amrum und der Stadt Wyk heißt. Da der Sand „an einigen Stellen“ in Richtung FKK-Strand gänzlich verschwunden sei und „nackter Mutterboden“ zu sehen sei, spricht Nieblums Bürgermeister Friedrich Riewerts von einer „Katastrophe“. Dem Bürgermeister zufolge gebe es keinen Höhenunterschied mehr zwischen „Strand und Watt“ und er glaube zudem auch nicht, „dass (sie) dort überhaupt noch einen Strand“ hätten. Ähnlich verhalte es sich auch an anderen Strandabschnitten. Wie und wann der Wiederaufbau vorgenommen werde, stand zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht fest.

    St. Peter Ording: Schwere Schäden an der zentralen Seebrücke

    Ebenso kam es auf Sylt insbesondere an der Südspitze der Hörnum-Odde, zu Sandabtrag. Da sich in diesem Bereich jedoch um „besondere Strömungen“ handele, sei der Bereich ohnehin „bedroht“, wie der Marketingsprecher erklärt. Auch an der Westseite der Insel sei es zu Veränderungen der Strände gekommen, diese seien jedoch im Sommer voraussichtlich wieder wie gewohnt nutzbar. Die dortigen Strandübergänge müssten ohnehin routinemäßig immer wieder neu angepasst werden und seien auch ohne Stürme „sehr dynamisch“, so der Sprecher. Im Großen und Ganzen sei die Insel demnach „glimpflich davongekommen“, betont Luft.

    Am Küstenstandort St. Peter Ording haben die Sturmfluten hingegen schwere Schäden an der zentralen Seebrücke und dem Steg zur Strandbar 54% Nord angerichtet. Der Wasserstand sei dort mit teilweise 3,2 Metern Höhe am Wochenende „außergewöhnlich“ hoch gewesen, habe jedoch an den Strandabschnitten keine größeren Lücken hinterlassen, erklärt Tourismus-Direktorin Katharina Schirmbeck. Bereits heute Morgen seien wieder „viele Gäste“ am Strand und auf der Seebrücke unterwegs gewesen. Die Sprecherin mahnt jedoch auch hier zur Vorsicht und bittet Besucherinnen und Besucher wegen des anhaltenden Hochwassers darum, „sich nicht allzu weit raus zu wagen.“ Für den Strandbetrieb im Sommer sehe die Direktorin jedoch kein Hindernis.

    Auf der Insel Spiekeroog sei laut Angaben des Bürgermeisters Patrick Kösters die Welt hingegen „in Ordnung.“ Da der Hauptbadestrand an der Westseite liege, sei es kaum zu Verwüstungen gekommen. Vorhandene Schäden seien „überschaubar“.