Glücksburg. Das Schloss soll ökonomisch und ökologisch optimiert werden. Welche Veränderungen beim beliebten Hotel geplant sind.

Das Strandhotel in Glücksburg wird umgebaut und erweitert. „Wir haben für die kommenden Jahre einige Pläne“, sagt Generaldirektor Dieter Haas. Ziel sei es, das historische weiße Schloss, wie es genannt wird, zu optimieren, sowohl ökonomisch als auch ökologisch. Und an die gestiegene Nachfrage der vergangenen Jahre anzupassen.

Geplant sind der Neubau eines Wintergartens, die Erweiterung der Terrasse, ein Pavillon im Garten vor dem Haus, ein neuer Eingangsbereich – und vor allem ein Erweiterungsbau für 35 bis 40 zusätzliche Zimmer und einen Spa-Bereich. „All diese Ideen werden wir jetzt Stück für Stück in die Tat umsetzen.“

Strandhotel in Glücksburg: Baubeginn nicht vor 2023

Derzeit laufen die Vorbereitungen für die einzelnen Projekte, Pläne sind gezeichnet, erste Anträge eingereicht. „Durch die aktuelle Corona-Situation rechne ich allerdings leider nicht damit, vor 2023 mit den Baumaßnahmen beginnen zu könne“, so Haas. Außerdem wolle er die Bauarbeiten nach Möglichkeit gut koordinieren. „Wir wollen ja nicht jahrelang eine Baustelle hier haben.“

Die erste Maßnahme ist für den Generaldirektor der Bau des Wintergartens, dort wo sich derzeit die Terrasse des Hauptrestaurants befindet. „Wir brauchen mehr Platz im Restaurant.“ Dabei richte man sich an den historischen Strukturen aus und baue den Wintergarten, den es früher einmal gegeben hat. Im Anschluss werde die Terrasse erweitert. Auch den Eingang will Haas neu gestalten, eine Art Windfang schaffen. „Im Moment ist es so, dass die Tür geöffnet wird und die kalte Luft bis an die Rezeption zieht.“ Das soll sich ändern, erste Vorschläge liegen vor. „Doch wir wollen sehr genau darauf schauen, dass alles gut zusammenpasst und sich vor allem vom Stil an das alte Haus anlehnt.“

Erweiterungsbau ist das größte Projekt des Strandhotels

Das größte Projekt ist der Erweiterungsbau. „Wir planen einen L-förmigen Anbau auf dem Parkplatz. Unten sollen Lager und Anlieferung untergebracht sein, oben Zimmer und der Wellnessbereich.“ Auch hier gäbe es bereits Ideen. „Aber es ist ein sensibles Thema im Ort, das muss genau abgesprochen und durchdacht sein.“ Denn klar ist, sollte der Anbau kommen, müsse auch die Zuwegung erneuert werden.

Derzeit fahren die Lkw, genauso wie die Autos der Gäste und Anwohner durch die einspurige Narvikstraße, eine Kopfsteinpflasterstraße. „Der jetzige Zufahrtsweg verlangt allen Beteiligten viel ab“, so Haas. Die Laster müssten umständlich rangieren, andere Autos auf sie Rücksicht nehmen. „Auch die Anwohner haben darunter zu leiden.“ Das soll sich ändern, wenn es nach ihm geht. Und zwar mit einer neuen Straße zum Hotel. Die vorgeschlagene Entlastungsstraße würde von der Sandvikstraße, der Hauptstraße, abgehen und auf den Parkplatz des Hotels führen. „Ich bin davon überzeugt, dass das für alle Beteiligten die beste Lösung ist.“

Eine solche Entscheidung brauche aber Zeit, sagt der Generaldirektor. Gerade erst hat er seine Pläne im Bauausschuss der Stadt vorgestellt. „Ich möchte, dass wir alle gemeinsam nach einer Lösung suchen. Das ist in einer Stadt wie Glücksburg besonders wichtig.“ Auch deshalb wolle er mit dem Neubau nichts überstürzen. „Erst wenn die Pläne für alle Beteiligten stimmig sind, werden wir bauen.“ Eine erste Maßnahme ist übrigens gerade abgeschlossen. Das Hotel hat einen neuen Anstrich bekommen.