Kiel. Experten konnten die DNA der Tiere bei getöteten Nutztieren nachweisen. Zudem ist bekannt, woher die beiden Tiere stammen.

In Schleswig-Holstein sind offenbar zwei neue Wölfe heimisch. Wie das Umweltministerium in Kiel mitteilt, konnte anhand von DNA-Auswertungen ein junges Männchen und ein Weibchen in den Kreisen Dithmarschen und Nordfriesland nachgewiesen werden. Experten untersuchen nach Tierrissen, welcher Wolf dafür verantwortlich ist.

So können die Wolfsexperten auch ein Bewegungsprofil der Tier erstellen. Für das junge Männchen ist das jedoch noch zu früh. Seine DNA konnte bislang nur an einem Kadaver nachgewiesen worden. Am 2. Juli griff der Wolf, der die Bezeichnung GW1536m trägt, eine Schafsherde in Achtrup im Kreis Nordfriesland an.

Wölfe in Schleswig-Holstein stammen aus Dänemark und dem Osten Deutschlands

Gegenüber dem NDR bestätigte das Umweltministerium, dass es sich bei GW1536m um einen Grauwolf aus Dänemark handelt. Das Tier stammt aus einem Rudel, das im vergangenen Jahr sechs Welpen bekommen hatte.

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Deutlich häufiger ist dagegen ein Weibchen in den Kreisen an der Nordsee aufgefallen. Auf ihr Konto gehen laut Umweltministerium sechs Tierrisse. Erstmals konnte die DNA des Tieres GW1700f nach einem Schafsriss am 25. April in Windbergen im Kreis Dithmarschen nachgewiesen werden.

Weitere Spuren der Grauwölfin wurden in den Dithmarscher Gemeinden Frestedt und Kuden, im Kreis Nordfriesland in Ellingstedt, Ellhöft und zuletzt am 21. Juni in Karlum nachgewiesen. Das Wolfsweibchen soll aus einem im Osten Deutschlands ansässigen Rudel nach Schleswig-Holstein gekommen sein.