Hamburg . Süddeutsche haben andere Präferenzen. Welche regionalen Unterschiede es sonst noch im Ranking der beliebtesten Vornamen gibt.
Was die beliebtesten Vornamen betrifft, unterschiedet sich der Geschmack im Norden auf den ersten Blick nur geringfügig von dem im Süden. So sind Hannah/Hanna, Mia und Emma in Norddeutschland die derzeit am häufigsten vergebenen Mädchennamen.
Dagegen sind es in Süddeutschland Sophia/Sofia, Emma und Hannah/Hanna. Die Gesellschaft für deutsche Sprache hat das Ranking für das Jahr 2019 erhoben und beruft sich auf Daten aus den Standesämtern, mit denen 89 Prozent aller Geburten abgedeckt werden. Gemeldet wurden über 65.000 verschiedene Namen. Deutschlandweit führen Paul und Marie die Gesamtliste an.
In Hamburg sind die Spitzenreiter des vergangenen Jahres Henry und Hanna, Bei den Mädchen liegen auf Platz 2 Emilia und auf Platz 3 Mia. Bei den Jungen folgen Noah und Finn. In Schleswig-Holstein fiel die Wahl auf Finn und Emma, gefolgt von Ida und Mia für die Mädchen und Ben und Henry für die Jungen. Hanna und Ben sind die beliebtesten Babynamen des vergangenen Jahres in Mecklenburg-Vorpommern und in Niedersachsen - in Bremen sind es Emilia und Mohammed.
Die Top Drei der beliebtesten Vornamen in Hamburg 2019:
- Hanna und Henry
- Emilia und Noah
- Mia und Finn
Die Top Drei der beliebtesten Vornamen in Schleswig-Holstein 2019:
- Emma und Finn
- Ida und Ben
- Mia und Henry
Die Top Drei der beliebtesten Vornamen in Niedersachsen 2019:
- Hanna und Ben
- Emma und Finn
- Mia und Henry
Die Top Drei der beliebtesten Vornamen in Bremen 2019:
- Emilia und Mohammed
- Hanna und Noah
- Lina und Finn
Die Top Drei der beliebtesten Vornamen in Mecklenburg-Vorpommern 2019:
- Hanna und Ben
- Frieda und Finn
- Mia und Mattheo
Nord und Süd lieben Paul, Louis, Noah und Jonas
Emilia schafft es im Ranking in Nord und Süd auf Platz vier. Beliebt ist beidermaßen Lina (Platz acht im Norden, Platz neun im Süden). Ansonsten mögen die Norddeutschen Ella (Platz fünf), gefolgt von Mila, Frieda/Frida, Lina, Ida und Klara/Clara. Im süddeutschen Ranking haben es dagegen Anna, Mia, Marie, Lena, Lina und Lea/Leah in die Top Zehn geschafft.
Beim Blick auf die Jungennamen fällt auf, dass Paul (Platz sechs in Nord und Süd), Louis/Luis (Platz neun im Norden, zehn im Süden), Noah (Platz vier im Norden, neun im Süden) sowie Jonas (Platz zehn im Norden, sieben im Süden) in beiden Teilen des Landes gern für den Nachwuchs gewählt werden.
Am beliebtesten in Norddeutschland sind indes Finn, Ben und Henry/Henri, in Süddeutschland Lukas/Lucas, Maximilian und Elias. Sie belegen die ersten drei Plätze. Theo (Platz fünf), Emil (sieben) und Liam (acht) sind ebenso beliebte norddeutsche Jungennamen. Im süddeutschen Raum hören Buben vermehrt auf Leon (Platz vier), Felix (fünf) und Jakob/Jacob (acht).
Die Gesellschaft für deutsche Sprache hat erstmals auch die Folgenamen ermittelt, die Eltern ihrem Nachwuchs am häufigsten geben. Hier sind sich Nord und Süd einig und nannten ihre Kinder am häufigsten Sophie/Sofie und Alexander – so auch in Ost und West.