Hamburg/Lübeck. Sonderausstellung in Kooperation mit Hamburger Modellbauern zeigt deutsche Geschichte an einer Straßenkreuzung.

Zum 30. Jahrestag des Mauerfalls hat sich das Willy-Brandt-Haus in Lübeck eine Sonderausstellung überlegt, die gleich mehrere Vorteile auf sich vereint: Sie ist handlich, leicht zu verstehen und setzt – höchstwahrscheinlich sehr erfolgreich – auf die Neugier der Besucher. Dem Thema "Geteilte Stadt. 1945–1990" nähert man sich zusammen mit dem Miniatur Wunderland Hamburg.

"Geschichte en miniature" sei das, was ab dem 1. Februar in Lübeck präsentiert wird: Eine fiktive Straßenkreuzung, die sich in mehreren Miniaturen durch die deutsch-deutsche Geschichte bewegt, vom Kriegende über den Mauerbau bis zum gemeinsamen Feiern in Ost und West nach dem Fall der Mauer. Bettina Greiner, die Leiterin des Willy-Brandt-Hauses, erläutert: "Mit der Ausstellung ermöglichen wir einen ganz anderen Blick auf die deutsche Teilung. Die Monströsität der menschenverachtenden Mauer verlieren wir dabei nicht aus dem Blick. Dennoch können die Besucher bei der ein oder anderen Szene auch etwas kurioses entdecken."

Nach der Vernissage am 1. Februar ist die Ausstellung bis zum 31. März in Lübeck zu sehen, zusätzlich wird ein umfangreiches Begleitprogramm zur Ausstellung angeboten. Alle Informationen online auf der Webseite des Willy-Brandt-Hauses.