Kiel. Mit einer Entspannung der Lage rechnet das Kieler Umweltministerium nicht und warnt davor, im Wald zu rauchen oder zu grillen.
Die Gefahr von Wald- und Flächenbränden hat in Schleswig-Holstein wegen des anhaltend trockenen Sommerwetters weiter zugenommen. Mittlerweile gelte auf mehr als der Hälfte der Landesfläche die zweithöchste Warnstufe vier, teilte das Umweltministerium am Dienstag mit. Betroffen sei der gesamte westliche Landesteil. Mit einer Entspannung der Lage sei vorerst nicht zu rechnen.
Autos nicht über trockenem Gras abstellen
Das Ministerium rief zu umsichtigem Verhalten auf. Rauchen, Feuermachen oder Grillen im Wald sowie auf trockenen Wiesen und landwirtschaftlich genutzten Flächen sollten unbedingt unterbleiben. Glasgefäße sollten nach Picknicks auch wegen der Gefahr der Entzündung von Pflanzen unbedingt wieder mitgenommen werden. Auch herumliegende Glasscherben können Brände verursachen.
Besonders in Nadelwäldern sei die Brandgefahr extrem hoch, hieß es. Parken sei im Wald nur auf ausgewiesenen Parkplätzen erlaubt. Fahrzeuge dürften nicht über trockenem Gras abgestellt werden.
Anfang Juli hatte ein schwerer Waldbrand bei Ludwigslust Rettungskräfte tagelang in Atem gehalten. Durch die Hitze war an mehreren Stellen Munition aus dem Zweiten Weltkrieg explodiert. Nach vier Tagen konnten Feuerwehrleute die letzten Brandherde löschen.