Rostock. Zwei mit Lasertechnik bestückte Maschinen sollen einen Überblick über die entstandenen Schäden verschaffen. Usedom besonders betroffen.
Nach der schweren Sturmflut an der Ostsee hat am Freitag die Vermessung der Küstenlinie per Flugzeug begonnen. Zwei mit spezieller Lasertechnik bestückte Maschinen flögen zum einen über die Insel Usedom sowie von Warnemünde Richtung Fischland-Darß-Zingst, sagte der für den Küstenschutz zuständige Dezernatsleiter Lars Tiepolt vom Staatlichen Amt für Landwirtschaft und Umwelt Rostock. Die aus dem Laserscan ermittelten Daten würden mit der letzten Messung aus dem Jahr 2016 verglichen.
Besonders von der Sturmflut getroffen wurden am Mittwochabend die Inseln Usedom und Rügen mit Abbrüchen an Steilküsten und Dünen. Rügens berühmte Kreidefelsen blieben aber unversehrt.
Auch in Heiligenhafen (Schleswig-Holstein) wurde viel Sand weggespült. Dagegen kamen die Ostsee-Städte von Flensburg über Lübeck, Wismar und Rostock bis Stralsund trotz sehr hoher Wasserstände von bis zu 1,83 Meter "über Normal" relativ glimpflich davon. Keller liefen voll, überflutete Straßen waren gesperrt, einige geparkte Autos versanken im Wasser.