Kiel. Nach Korruptionsverdacht trat die Ministerin im September 2014 zurück. Wende hatte Unschuld stets beteuert.
Die Ermittlungen wegen Korruptionsverdachts gegen Schleswig-Holsteins frühere Bildungsministerin Waltraud Wende (parteilos) sind eingestellt worden. Es bestehe keine für eine Anklageerhebung erforderliche „überwiegende Verurteilungswahrscheinlichkeit“, teilte die Kieler Staatsanwaltschaft am Donnerstagmorgen mit.
Rücktritt im September 2014
Wende war im September 2014 nach monatelangen Querelen und Korruptionsvorwürfen zurückgetreten. Hintergrund der Ermittlungen war eine Option auf Rückkehr an die Universität Flensburg, die Wende von ihrer ehemaligen Hochschule für den Fall eines Ausscheidens als Ministerin zugestanden worden war.
Vor ihrem Wechsel ins Kabinett 2012 war Wende Uni-Präsidentin in Flensburg. 2014 verzichtete sie auf ihre Option zur Rückkehr. Sie hatte stets ihre Unschuld beteuert.